Garrett M. Graff: Und auf einmal diese Stille – Die Oral-History des 11. September

20 Jahre her. Aber wer diesen 11. September 2001 miterlebt hat, der weiß sicherlich noch ziemlich genau, wo er war, als in New York die Zwillingstürme zusammengebrochen sind, nachdem Flugzeuge reingeflogen waren.
Wie aber haben die Menschen vor Ort diese Katastrophe erlebt?
Garrett M. Graff hat unzählige Dokumente zusammengetragen, viele Interview studiert, auch selbst welche geführt. Er lässt nun erstmals in geballter Form all die erzählen, die diesen 11. September live mitbekommen haben. In New York, in Washington, in Shanksville, in den Flugzeugen, in den Flugüberwachungsstationen.

„Und auf einmal diese Stille – Die Oral-History des 11. September“ ist ein mitunter erschütterndes Zeitzeugnis aus der Sicht der Betroffenen.
Fast Minute für Minute wird die Geschichte dieses Tages anhand von Berichten der Menschen erzählt, teilweise auch von Originalzitaten von damals.
Es sind Augenblicke dabei, die dem Leser die Tränen in die Augen drücken. Es wird darüber berichtet, welche Unsicherheiten herrschten, als das erste Flugzeug ins World Trade Center flog. Wie die Rettungsmaßnahmen anliefen, wie es war, als der zweite Flieger reindonnerte. Wie die Feuerwehrleute in die Türme vordrangen, während alle anderen versuchten, runterzukommen – wenn sie denn runterkommen konnten. Der Einsturz – und währenddessen die weiteren Katastrophen am Pentagon und in Sharksville, wo ein entführtes Flugzeug abstürzte.

Dieses Buch ist ein umfassender Rückblick auf einen Tag, der in den USA und auch in aller Welt viel verändert hat. Besonders die ersten zwei Drittel des Buches sind voller Emotionen, die lange haften bleiben.

Garrett M. Graff: Und auf einmal diese Stille – Die Oral-History des 11. September
Suhrkamp Taschenbuch, 537 Seiten
8/10


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