Die Höllenfahrt der Poseidon

SO 30.05.2021 | 16.40 Uhr | 3sat

„Die Höllenfahrt der Poseidon“ gehört zu den Klassikern des Katastrophenfilms. Er kam 1973 in die westdeutschen Kinos, und meine erste Begegnung mit diesem Schocker war in den späten 80ern beim sommerlichen „Wunschfilm der Woche“ am Sonnabendabend im ZDF.

Silvester. Das Passagierschiff „Poseidon“ ist auf seiner letzten Fahrt nach New York. Bei Kreta hat sich ein schweres Seebeben ereignet. Kurz nach Mitternacht wird das Schiff von einer Monsterwelle getroffen. Es kentert und liegt schließlich kieloben im Wasser.
Die Passagiere an Bord kämpfen um ihr Leben, längst nicht alle schaffen es, nach oben zu klettern, um zu einem rettenden Ausgang zu gelangen.

Aus heutiger Sicht erstaunlich: Der Film hat gerade mal 5 Millionen Dollar gekostet. Dass man ihm das ansieht, hat man in den 80ern am Sonnabendabend vor dem Fernseher natürlich so noch nicht gesehen. Die Effekte sind billig, manche Dialoge sind grottig. Dass Leslie Nielsen völlig ernst den Kapitän spielt – daran muss man sich auch erst mal gewöhnen.
Dramatisch ist der Film während der Katastrophensequenzen aber immer noch, weshalb es erstaunlich ist, dass er heutzutage zum Kaffee am Sonntagnachmittag bei 3sat zu sehen ist. Ob es sich um eine geschnittene Fassung handelt ist unklar, wenn aber Menschen beim Unglück tief stürzen, dann könnte das junge Zuschauer verstören – wenn denn junge Zuschauer heute überhaupt noch was verstört.

PS: 2006 gab es von diesem Film ein Remake. Ein Überflüssiges.

-> Der Film auf Disney+


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