Test-Scharlatane in Zeiten des Coronavirus

Jede Krise bringt auch die Menschen mit, die daraus ihr Kapital schlagen. In jeder Krise gibt es Menschen, die sie für Betrügereien nutzen.
Wie kürzlich aufgedeckt worden ist, haben die Betreiber von Testzentren in Nordrhein-Westfalen sehr, sehr viel mehr durchgeführte Coronatests angegeben, als tatsächlich durchgeführt worden sind. Denn für jeden Test bekommt das Unternehmen 18 Euro. Und offenbar gab es bislang kaum Instrumente, um zu überprüfen, wie viele Tests denn nun gemacht worden sind. Da lassen sich schon mal ein paar tausend Euro am Tag dazuverdienen.

Auch in Germendorf musste neulich die Polizei verständigt werden. Vor dem Baumarkt konnten Coronatests gemacht werden. Allerdings sorgte für Unmut, dass man den bezahlen musste: 3 Euro. Obwohl die ja 18 Euro dafür bekommen. Und obwohl sie als kostenlos im Internet deklariert worden sind. Das Testergebnis soll schon nach wenigen Sekunden angeblich festgestanden haben, obwohl man dafür seriös eigentlich 10 bis 15 Minuten warten muss. Und wie Zeugen erzählen, war der Test mehr als lasch. Ein bisschen in der Nase feudeln, und Ende. Zettel sollte man angeblich auch selbst ausfüllen. Und wenn Pause war, wurde der Schutzanzug nicht ausgezogen.

Die Polizei wurde gerufen. Die nahm eine Anzeige wegen des Verdachts des Betruges auf. Hoffentlich nehmen sie das mal ordentlich unter die Lupe. Vielleicht ging es da wirklich nur um den schnellen Euro.


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