Großstadtrevier: St. Pauli, 06:07 Uhr

MI 19.05.2021 | 20.15 Uhr | Das Erste

Nanu, was ist denn aus dem beschaulichen Großstadtrevier geworden? Am Mittwochabend lief im Ersten zur Primetime eine Folge in Spielfilmlänge, und die war so ganz anders als das, was wir aus dem beschaulichen und ein bisschen betulichen Vorabendprogramm gewohnt sind.

St. Pauli, 06:07 Uhr. So hieß nicht nur der Film. Es ist die Uhrzeit, wo sich das Leben von Polizistin Nina gewaltig ändert. Sie sitzt in der U-Bahn, kommt vom Dienst und will in einem Streit schlichten. Doch die beiden Männer, stürzen sich auf sie, verprügeln sie, nehmen ihr die Waffe weg und hauen ab. Niemand greift ein, ihre Kollegen müssen über den Funk den Gewaltakt mithören. Sie kommen zu spät, die Täter sind weg – und Nina traumatisiert.

In der Primetime ist auch für das „Großstadtrevier“ sehr viel mehr möglich. Der Film war sehr viel härter, allein die Gewaltszenen gingen ziemlich an die Nieren. Auch die Filmoptik schien sehr viel moderner zu sein als das, was man von der Serie sonst kennt. Selbst auf den bekannten Vorspann hat man verzichtet – weil er auch irgendwie unpassend gewesen wäre.
Der Fall entwickelt sich zwischenzeitlich noch etwas anders als gedacht – und bleibt spannend. Die ARD darf sich gern öfter mit dem Hamburger Serienklassiker einen Ausflug ins Abendprogramm erlauben.

-> Der Film in der ARD-Mediathek (bis 19. November 2021)


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