Eurovision Song Contest 2021 – 1. Halbfinale

DI 18.05.2021 | 21.00 Uhr | one

Der Eurovision Song Contest 2021 ist in so vielerlei Hinsicht besonders.
Er findet statt.
Er findet mit Publikum statt.

Am Dienstagabend lief bei one das 1. Halbfinale des 2021er-ESC aus Rotterdam in den Niederlanden. Eigentlich hätte er dort schon 2020 stattfinden, aber irgend so ein Virus ist uns da dazwischen gekommen.
Deshalb war es schon mal ein sehr erhebendes Gefühl, diese Show sehen zu können. Zwei Jahre nach dem Event von Tel Aviv. Dafür ist extra ein Hygiene-Konzept erstellt worden, auch mehrere Varianten der Show lagen als Konzept in der Schublade – dass die Show auf jeden Fall stattfinden wird, war klar. Nicht, dass wirklich live vor Ort gesungen wird – und schon gar nicht, dass Publikum vor Ort ist.
Der Eurovision Song Contest 2021 ist ein wissenschaftliches Experiment. 3500 Menschen dürfen pro Show in die Halle, alle müssen sie sich davor und danach testen, alles genau begleitet, hochoffiziell von der niederländischen Regierung. Um diese Show zu retten, was natürlich auch finanzielle Gründe hat. Aber auch, um den Menschen wieder Hoffnung zu geben, dass wir auf einem guten Weg sind.

Nur Australien konnte nicht live dabei sein. Australien war am Dienstagabend mit einem Video vertreten. Alle Teilnehmenden mussten solche Live-Videos einreichen, falls die komplette Show in Rotterdam nicht möglich gewesen wäre. Und Australien musste davon Gebrauch machen. Und ist dann auch noch ausgeschieden.

Erstmals musste der Hintergrund-Gesang nicht mehr live gesungen werden. Das ist schade, und das führt offenbar dazu, dass es immer mehr Acts gibt mit Sänger/Sängerinnen und fünf Tänzern. Das wikte in der Vielzhal dann auch manchmal etwas langweilig.

Favoriten im 1. Halbfinale: Go_A für die Ukrine mit „Shum“. Dabei handelt es sich um ein sehr hoch gesungenes abgewandeltes Volkslied, das aber immer schneller wird und bald ein hypnotischer Technokracher wird. Gehört zu den ESC-Hits 2021 – und hat es auch ins Finale geschafft. Ebenfalls dabei ist Schweden. Tusse singt „Voices“ und hat damit ein typische, gute Eurovisionshymne geschaffen. Klingt wie ein Siegersong, wobei Schweden dann innerhalb von zehn Jahren das dritte Mal gewinnen würde.

-> Die Show in der ARD-Mediathek (bis 18. Mai 2022)


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