Oranienburg verliert Mietpreisbremse

In den nächsten Wochen verliert Oranienburg den Status einer Stadt mit angespanntem Wohnungsmarkt. Das bedeutet, dass dann rückwirkend zum Januar eine Verordnung in Kraft tritt, nach der die Kappungs- und Mietpreisbegrenzungen wegfallen. Als Begründung gilt, dass die Mieten nur unterdurchschnittlich gestiegen seien.
Das teilten die SPD-Landtagsabgeordneten Björn Lüttmann und Andreas Noack am Donnerstag bei einem Pressegespräch mit.

Das bedeutet, dass Bestandsmieten um 20 Prozent – statt 15 – innerhalb von drei Jahren angehoben werden können. Wenn neue Mieter einziehen, kann die Miete um 10 Prozent steigen. „Die positive Botschaft ist, dass die Wohnungsmärkte in den drei Orten doch nicht so katastrophal sind, wie wir manchmal das Gefühl aus Gesprächen mit Bürgerinnen und Bürgern hatten“, sagte Björn Lüttmann. Die Mietpreisbremse sei in Oranienburg so gut wie nicht zur Anwendung gekommen.

Wie der Oranienburger Stadtverordnete Enrico Geißler auf Facebook sagte, sei Oranienburg an einigen Indikatoren ganz knapp vorbeigeschrammt. „So wird angenommen, dass die Baumaßnahmen der letzten Jahre für eine Entspannung am Wohnungsmarkt gesorgt haben sollen.“ Doch aus seiner Sicht sei vor allem höherpreisiger Wohnraum geschaffen worden.


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