Die Bestatterin: Die unbekannte Tote

DO 28.01.2021 | 20.25 Uhr | Das Erste

In der Tagesschau wurden wieder fast 1000 Tote binnen 24 Stunden gemeldet. Nachrichten in Zeiten des Coronavirus. Danach zeigte Das Erste ein „ARD extra“ zur Corona-Lage. Zu den Toten und zum schleppenden Impfstart.
Da ist es schon gewagt, danach einen Film aus der Reihe „Die Bestatterin“ zu zeigen. Erst die Toten in den Nachrichten, dann die Bestatterin im Unterhaltungsprogramm.

Aber keine Angst, das da irgendwas Pietätloses in schwierigen Zeiten zu sehen ist. Vielmehr ist „Die Bestatterin“ nur die 6596. Variante eines ziemlich normalen Krimis in der deutschen Primetime.

Auch wenn die Ausgangslage gerade ein bisschen seltsam anmutet. Denn Bestatterin Lisa hat wenig zu tun. Es gibt gerade keine Toten – in ihrer heilen Welt.
Als aber eine Leiche in einer Bushaltestelle entdeckt wird, ist sie zur Stelle. Polizei und Ärztin sehen einen normalen Tod – die Bestatterin nicht. Weshalb sie auf eigene Faust Ermittlungen beginnt. Warum sie das macht und warum sie man überall rumschnüffeln lässt – das bleibt offen. Und dass die Bestatterin in der Serie, die „Die Bestatterin“ heißt, mit Bestattungen nur wenig zu tun hat – wen stört das schon?
Denn dieser Reihe ist nur die x-te Variante der Geschichte, dass jemand, der nicht zur Polizei gehört, Ermittlungen aufnimmt. Weil das irgendwie lustig ist. Und spannend auch.

Ein bisschen spannend war „Die Bestatterin“ am Donnerstagabend in der Tat. Aber erwartet habe ich beim Titel der Reihe dann doch etwas ganz anderes.

-> Der Film in der ARD-Mediathek (bis 25. Juli 2021)


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