Jemand muss sterben

SO 10.01.2021 | Netflix

In dieser dreiteiligen Thrillerserie aus Mexiko und Spanien ist nur wenig so, wie man es am Anfang vielleicht denkt. Und: „Jemand muss sterben“, das macht schon der deutsche Titel der Serie klar. Das alles macht die Netflix-Produktion zu einer außerordentlich spannenden Sache.

Anfang der 50er: Gabino Falcón lebt seit zehn Jahren in Mexiko, nun soll er aber nach Spanien zu seiner Familie zurück. Die will ihn mit der schönen Cayetana vermählen. Es herrscht jedoch Skepsis: Denn Gabino kommt nicht allein. Mit dabei ist der Balletttänzer Lázaro. Die beiden sind sehr vertraut miteinander, scheinen mehr als nur befreundet zu sein. Das sorgt natürlich für Tuscheleien.
Die schöne Cayetana ist allerdings nicht nur schön, sondern auch intrigant. Sie merkt schnell, dass da irgendwas im Busch ist. Und auch ihr Bruder Alonso, der mal die Schuhfabrik von seinem Vater übernehmen will, ist nicht amüsiert.
Tatsächlich wird klar, dass Gabino schwul ist. Aber ist es Lázaro auch? Und wieso ist Alonso so unerbittlich? Und weit weit wird es Cayetana treiben?

Es ist immer wieder erstaunlich und erschreckend, mit welchem Eifer, mit welchem Hass damals gegen Männer vorgegangen ist, die Männer lieben. In großer Nachdrücklichkeit wird das in dieser Miniserie thematisiert. Unter der Regie Manolo Caro entstand ein mitunter bitterböses Werk. Denn die Boshaftigkeit vieler der Figuren wird auf die Spitze getrieben. Es gibt ein paar Wendungen, die die Leute in dieser Serie aber scheinbar noch wütender machen. Und als Zuschauer sitzt man oft da und fasst es nicht. Aber die Mischung aus wilden Intrigen, großer Konsequenz – und das alles flott und fesselnd inszeniert, macht aus „Jemand muss sterben“ ein echtes, wenn auch kurzes Serien-Highlight. Und seid euch sicher: Jemand muss sterben!

-> Die Serie und Trailer auf Netflix


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