Impf-Telefonate in Zeiten des Coronavirus

Die Politik möchte, dass wir uns gegen das Coronavirus impfen lassen. Blöd nur, wenn es den Leuten besonders schwer gemacht wird.
Es geht um die Frage, wie man denn an einen Impftermin kommt. In Berlin läuft das so, dass per Post Einladungen verschickt werden. So ist dann auch gleich klar, welche Risikogruppen oder Altersklassen dran sind. Man muss sich nicht kümmern, sondern wird irgendwann per Post mit der Nase drauf gestoßen.
So muss das laufen.

Und in Brandenburg? Da gibt es eine Hotline, und die ist – welch Überraschung! – von Tag 1 an überlastet. Leute, die sich impfen lassen wollen, müssen jetzt also stundenlang am Telefon hocken und darauf hoffen, dass irgendjemand mal drangeht. Oder Oma Erna setzt sich ans Internet und besorgt sich da irgendwo einen Termin.
So sollte das nicht laufen.

Berlins Regierender Bürgermeister Müller sagt, dass man das alles nicht mehr ändern kann. Die Abläufe seien angestoßen. Klar, die Hotline in Brandenburg ist nun geschaltet, und deshalb kann man das mit den Briefen keinesfalls machen.
Die Methode, dass man sich selbst zu kümmern hat, kann man so machen. Wenn man aber will, dass sich möglichst viele Leute impfen lassen und sich nicht erst überwinden müssen, einfach mal so eine Hotline anzurufen – und dann nicht durchzukommen -, dann muss man mehr auf die Leute zugehen und nicht darauf hoffen, dass sie sich schon melden werden.


Beitrag veröffentlicht

in

von

Schlagwörter:

Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert