Silvester in Zeiten des Coronavirus

Auf einer richtig großen Silvesterparty war ich sowieso seit vielen Jahren nicht. Allerdings war ich in den vergangenen Jahren immer irgendwo anders – an der Ostsee oder in anderen Orten, und das mit zwei bis vier Freunden. Also eh immer eher kuschelig.
Aber Silvester 2020 war keine Reise möglich. Große Partys schon gar nicht. Die Regeln zur Eindämmung des Coronavirus sahen vor, dass sich höchstens fünf Leute aus zwei Haushalten zusammenfinden durften. Raus auf die Straße darf man in Berlin nur aus triftigen Gründen, und Feuerwerke gehörten nicht dazu.

Und so hatten wir ein ruhiges Silvester zu dritt. Ein bisschen Raclette, ein kleines Jahresrückblick-Spiel, wir schauten noch das „Album 2020“, wir wählten das Überraschungsevent des Jahres, und um 23.59 Uhr schalteten wir schnell noch zum ZDF, um den Countdown mitzubekommen.
Vom Balkon aus sahen wir dann, dass sich in Berlin-Prenzlauer Berg die Knallerei erfreulicherweise in Grenzen hielt. In unserer Straße war schlicht überhaupt nichts los – auf auf die Leute, die sich von Balkon zu Balkon ein gesundes neues Jahr wünschten. In der Ferne gab es ein paar Böller und Raketen – aber da haben wir in dem Viertel schon ganz andere Kriegserlebnisse gehabt.


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