Tatort: In der Familie

SO 29.11.2020 | 20.15 Uhr | Das Erste

Jubiläum! Und dann auch noch zwei Kommissarteams in einer Folge!
So eine Aufregung um den „Tatort“ am Sonntagabend.
Nun hätte ja nur noch gut sein müssen.

50 Jahre „Tatort“! Am 29. November 1970 lief die Krimireihe zum ersten Mal in der ARD. Genau 50 Jahre später gibt es die Reihe immer noch, und am Sonntag gab es mit „In der Familie“ den 1146. Fall.

Beim Dortmund-Münchner Crossover-Krimi ging um eine Pizzeria, die ein Drogenumschlagplatz sein soll. Dort soll sich auch jemand aufhalten, in den München einen Dealer erstochen hat – der Grund, warum Batic und Leitmayr aus München die Dortmunder Kollegen Dalay und Faber unterstützen kommen.

Woche für Woche schauen um die 8 Millionen Menschen und mehr zu – am Sonntag waren es um 10 Millionen, wenn die Münsteraner ermitteln, versammeln sich schon mal mehr als 13 Millionen Leute vor den Fernsehern.
Das bedeutet auch, dass sich die ARD auf diesem Sendeplatz mal was trauen können. Da gibt es die herkömmlichen Krimis, die Thriller, die Krimikomödien, mal was zum Gruseln, mal was Improvisiertes – das Spektrum ist breit, und manchmal geht das auch in die Hose. Was letztlich nicht schlimm ist, nächste Woche wird es wieder besser.

Dass die ARD den 50. Geburtstag der Krimireihe nicht größer feiert, ist schade. Nicht mal ein Ranking mit den beliebtesten Kommissaren, keine Jubiläumsshow, kein Special.
Stattdessen der dann doch leider ziemlich langatmige Krimi am Sonntag. Das hätte mehr drin sein können.

-> Die Sendung in der ARD-Mediathek (bis 28. Mai 2021)


Beitrag veröffentlicht

in

von

Schlagwörter:

Kommentare

10 Antworten zu „Tatort: In der Familie“

  1. ThomasS

    Zugegeben … bis auf die Zusammenarbeit mit den Münchnern war dieser Tatort für eine Jubiläumsfolge wirklich recht unspektkulär. Aber unter normalen Maßstäben würde ich sie als solide bis überdurchschnittlich einstufen. Mir hat sie sogar besser gefallen als die tausendste Folge mit Maria Furtwängler und Axel Milberg.

    Was ich wirklich hassen gelernt habe. sind die Versuche, die Schauspieler ohne festes Drehbuch agieren zu lassen. Das empfinde ich als Respektlosigkeit gegenüber dem Zuschauer. Soweit ich weiß, kam das auch allgemein nicht gut an.

    Was ich mag, sind die Tatorte aus Weimar mit Christian Ulmen und Nora Tschirner. Die waren bisher (bis auf einen Ausrutscher) immer witzig und intelligent gemacht. Meine Favoriten sind aber die Geschichten um Kommissar Murot, gespielt von Ulrich Tukur. Diese Form des Experiments finde ich interessant und lasse sie mir gern gefallen.

  2. ThomasS

    Das ganze Brimorium mit Ranking u.s.w. hat man doch schon vor Kurzem mit der Tausendsten abgehandelt. Jetzt gleich nochmal die Korken knallen zu lassen, wäre vielleicht zuviel des Guten. Falls man in der Redaktion so gedacht hat, hätte ich zumindest ein gewisses Verständnis. Ich brauche das nicht. Mir ist es lieber, man investiert die Gebührengelder in gute Qualität. Vielleicht leisten sich z.B. die Saarländer dann doch mal wieder ein paar gute Drehbuchautoren.

  3. RT

    Die Saarländer waren auch der große Lichtblick 2020. Ansonsten schaue ich kaum noch Tatort, muss ich leider sagen.

  4. ThomasS

    Inwiefern waren die Saarländer ein Lichtblick?
    Ich schaue auch nicht jeden Sonntag, sondern sogar eigentlich relativ selten.

  5. ThomasS

    Stimmt, den habe ich gesehen! 🙂
    Fand ihn nicht schlecht.

  6. ThomasS

    Ich muss mich korrigieren:
    Gestern lief wieder ein Tatort mit Lena Odenthal (zur Abwechslung offensichtlich mal nicht improvisiert, was durchaus erfreulich ist). Sie agiert jedoch nicht – wie fälschlicherweise von mir vermutet – im Saarland, sondern in Ludwigshafen, das bekanntlich in Rheinland-Pfalz liegt.

  7. ThomasS

    Somit ist wohl ein dickes Sorry an die Saarländer fällig, welches ich gern ausspreche. Ihr seid toll! Bitte lasst euch niemals auf diese Impro-K**e ein!
    Sowas will keiner sehen. Jedenfalls nicht zur Prime-Time am Sonntag im Ersten.

  8. RT

    Reine Vermutung, was „keiner“ sehen will.

  9. ThomasS

    Alle Stimmen, dich ich dazu gehört bzw. gelesen habe, fanden das zumindest seltsam.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert