Auf Streife – Berlin

SA 21.11.2020 | 5.20 Uhr | Sat.1

Dass es den privaten Fernsehsendern schon lange nicht mehr darum geht, die Zuschauer zu unterhalten, ist ja nichts Neues. Programmflächen füllen – darum geht es. Egal was, egal wie lange.

Am Sonnabend hat Sat.1 das sehr eindrucksvoll bewiesen. Da begann im Morgenprogramm eine Folge von „Auf Streife – Berlin“. Eine Dokusoap, die Polizisten begleitet.
Nach fünf Folgen dieser Reihe ging es am Vormittag weiter mit „Auf Streife – Die Spezialisten“. Im Grunde dasselbe wie „Auf Streife – Berlin“, klingt aber besser. Davon liefen nicht fünf Folgen, nicht sieben, sondern sage und schreibe zehn Folgen am Stück, fast zehn Stunden lang.

In der Zeit von 5.20 bis 19.55 Uhr liefen am Sonnabend bei Sat.1 also 15 (!!) Folgen von „Auf Streife“ am Stück, nur unterbrochen von einer einminütigen (!) Kirchensendung mit einem aufgesagten Sprüchlein.

Einfallslos, lieblos, billig. Mehr lässt sich über den großflächig verteilten Ramsch im Sat.1-Tagesprogramm am Sonnabend nicht sagen. Netflix und Co. reiben sich die Hände.


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