Greenland

Unlängst lief bei zdf neo erst die Sky-Serie „8 Tage“, in der ein Komet auf die Erde zuraste und die Menschen in Aufruhr waren und einige in einen Bunker durften, was aber für Chaos sorgte.
Jetzt läuft im Kino der Endzeitfilm „Greenland“, in dem ein Komet auf die Erde zurast und die Menschen in Aufruhr sind und einige in einen Bunker dürfen, was aber für Chaos sorgt.
Aber egal: Solche Endzeitfilme funktionieren in der Regel immer – so auch hier.

Der Erde droht Ungemach. Ein großer Komet rast auf den Planeten zu. Das Fernsehen überträgt live den Einschlag des ersten kleinen Ausläufers. Das Ding soll ins Meer stürzen, trifft aber Florida und sorgt für eine gewaltige Druckwelle.
John Garrity (Gerard Butler) und seine Frau Allison (Morena Baccarin) geben gerade eine Party, als alle auf den Fernseher starren und die Katastrophe live miterleben – und bei John klingelt das Handy. Die Regierung habe ihn und seine Familie auserwählt. Er soll einen geheimen Bunker aufsuchen.
Doch am Bunker kommt es zu Komplikationen, und die Familie wird auseinandergerissen. Und so langsam wird auch klar, dass der große Komet, wenn er auf der Erde einschlagen wird – in Westeuropa -, für einen Massensterben sorgen wird.

„Greenland“ heißt der Film – so viel kann man ja verraten -, weil der Showdown in Grönland stattfindet. Unter der Regie von Ric Roman Waugh entstand ein weiterer Endzeitthriller.
Er zeigt nicht nur, wie sich langsam die große Katastrophe andeutet. Zu sehen ist auch einmal mehr, wie wohl die Menschen auf eine solche Katastrophe reagieren. Hamsterkämpfe, Gewalt, Schusswaffengebrauch, Wahnsinnigkeit. Die Menschheit in der Krise scheint eine Blaupause zu sein. Wobei man sich schon fragt, wofür die Menschen hamstern, wenn doch eh alles vorbei geht.
Abgesehen davon, dass die Regierung die Auserwählten über ihren Bunkerplatz informiert, spielen die Herrschenden in diesem Film erstaunlicherweise keine Rolle. Wie wohl ein Donald Trump auf so eine Katastrophe reagieren würde? Einmal werden politische Entwicklung im Radio erwähnt, ansonsten sind aber die Endzeit-Bilder in den gezeigten Nachrichtensendungen sehr beklemmend.
Auch wenn es mittendrin einige Längen gibt, ist „Greenland“ ein spannendes Thrillerdrama, von dem wir hoffen, es nie real erleben zu müssen.

-> Trailer bei Youtube

Greenland
USA 2020, Regie: Ric Roman Waugh
Tobis, 120 Minuten, ab 12
7/10


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