Praktikant am Radio-Mikrofon

Jan Rawitzer (14) aus Sommerfeld durfte für zwei Wochen bei Star FM arbeiten

MAZ Oberhavel, 10.10.2020

Sommerfeld.
Seit er acht Jahre war, hört Jan Rawitzer den Sender Star FM. Zum Einschlafen hörte er oft die „Heavy Hour“, die Heavy-Metal-Sendung des Berliner Radiosenders, wie er erzählte. Inzwischen ist der Sommerfelder 14, und in den vergangenen zwei Wochen konnte er bei Star FM sein Schülerpraktikum absolvieren – und war sogar mehrfach on Air, also am Mikrofon im Radio zu hören.
„Es hat mir super gut gefallen“, sagte der Schüler des Veltener Hedwig-Bollhagen-Gymnasiums am Freitag. Bei einem „Tag der offenen Tür“ hatte er erfahren, dass beim Sender auch Praktika möglich sind. Daraufhin hatte er sich dort beworben – und wurde angenommen. Für zwei Wochen durfte er dort arbeiten, am Freitag war sein letzter Tag.

Los ging es für ihn immer gegen 8 Uhr, dafür musste er in Sommerfeld das Haus um 6.30 Uhr verlassen, um die Bahn in Sommerfeld zu bekommen. Am ersten Tag bekam er einen Einarbeitungszettel und lernte die Kollegen kennen – und durfte schon gleich ans Mikro. In der Sendung „@Work“ ging es um die Ausbildungsinitiative, „da wurde ich gefragt, was ich später mal machen möchte“, erzählt Jan Rawitzer. Im „Breakfast Club“ durfte er in den folgenden Tagen auch öfter ans Mikro. Auch konnte er das Wetter moderieren.

Er war nach den Radioauftritten mit sich selbst sehr zufrieden, sagt er. „Ich fand mein Auftreten nicht aufgeregt.“ Auch Programmdirektor Jan Seifert ist zufrieden mit seinem Praktikanten. „Er war in der Redaktion, hat sich um Themen gekümmert, hat sie recherchiert, mit Hörern telefoniert und sich auch um die Gewinnspiel-Abwicklung mitgekümmert.“
Jan Rawitzer findet es schade, dass das Praktikum jetzt vorbei ist. Im Laufe der zwei Wochen konnte er sich in den verschiedenen Bereichen des Radiosenders umsehen – aber die unmittelbaren Sendungen, die fand er am spannendsten.

Seine Mutter, Andrea Rawitzer, ist stolz auf ihren Sohn. „Er hat da angerufen und sich beworben.“ Das habe ihr imponiert. Es sei gut gewesen, dass das Praktikum auch in Coronazeiten stattgefunden habe, immerhin sei die Jugendweihe-Feier wegen Corona ausgefallen, auch die geplante Englandfahrt musste gecancelt werden. Ihren Sohn im Radio zu hören, „ist drollig“.
Von seinen Mitschülern hat der 14-Jährige bislang keine Rückmeldung bekommen. „Aber die sind ja am Vormittag auch unterwegs im Praktikum“, sagte er. Um seine zwei Wochen zu dokumentieren, muss er für die Schule nun eine Belegarbeit schreiben.

Was er später mal machen möchte, weiß er noch nicht. „Da habe ich noch keinen richtigen Plan, Spaß gemacht hat es hier beim Sender aber auf jeden Fall.“ Seine Lieblingsfächer in der Schule: Mathematik, Physik, Informatik.


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