Pan Tau

SO 04.10.2020 | 10.10 Uhr | Das Erste

Er kümmert sich um Kinder, denen aus verschiedenen Gründen gerade nicht so gut geht und entführt sie in eine Welt der Fantasie. Er muss nur mit dem Kinder an seiner Melone, also seinem schwarzen Hut, entlangstreifen, dann kann er die Wünsche erfüllen.
„Pan Tau“ ist wieder da. Die deutsch-tschechische Produktion aus den 70ern sorgt bei vielen Erwachsenen noch heute für gute Erinnerungen. Klar, dass da viele wieder empört darüber sind, dass man sich für das Kinderfernsehen nichts Neues einfallen lässt und stattdessen Pan Tau wieder da ist – mit neuem Schauspieler.

Angesichts des nicht mehr überschaubaren Kinderprogramms ist der Vorwurf der Einfallslosigkeit natürlich geradezu absurd. Am Sonntagvormittag liefen im Ersten die ersten beiden von 14 neuen Folgen. Dabei geht es bei solchen Neuauflagen Jung und Alt zu begeistern. Die Alten, weil die sich an damals erinnern und vielleicht die Jungen animieren, mit einzuschalten. Aber natürlich richtet sich die Serie von 2020 vor allem an das heutige junge Publikum.
Matt Edwards spielt nun den stummen Titelhelden.
In Folge 1 ging es um den Hype um Swordstone-Fantasy-Romane. Karlotta kann mit Zauberern und Rittern nichts anfangen, aber Pan Tau nimmt sie mit in die Welt des Märchens.

In der heutigen Welt des ziemlich grellen, schrillen und schnellen Kinderfernsehens ragt „Pan Tau“ hervor. Es ist ein Stück Entschleunigung. Es entführt die Kinder in eine Fantasiewelt, die wohltuend ist, wenn man sich denn darauf einlassen will.
Leider nicht wirklich gelungen ist die Synchronisation, gerade einige der Kinder sprachen in Folge 1 furchtbar künstlich und gestelzt. Auch der Vorspann nervt schon bei Folge 2: Wird jetzt etwa immer zu Beginn erklärt, wer denn Pan Tau ist und was er macht?

-> Die Serie in der ARD-Mediathek (bis 15. Mai 2021)


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