FameMaker

DO 17.09.2020 | 20.15 Uhr | ProSieben

Langsam wird es albern. Stefan Raab ist seit Jahren nicht mehr im Fernsehen präsent, und bei ProSieben muss man zu Beginn der neuen Show „FakeMaker“ nun raunen, Stefan Raab sitze wahrhaftig in der Regie und fresse Chips.
Ist ja ’n Ding.
Was will uns ProSieben damit sagen? Dass „FameMaker“ gut sein muss, weil sich Stefan Raab auf dem Studiogelände befindet?
Raab ist Produzent der Show, und vermutlich hat er sie sich auch mehr oder weniger ausgedacht. Aber dieses Raab-ist-da-aber-nicht-vor-der-Kamera-aber-in-der-Regie-Geraune ist langsam peinlich.

Das Besondere an „FameMaker“: Leute behaupten, sie können singen. Ob sie es wirklich können, wissen wir aber erstmal nicht, weil sie schalldicht unter einer Haube singen. Keiner kann sie hören.
Die Juroren Luke Mockridge, Carolin Kebekus und Teddy Teclebrhan müssen anhand der Bewegungen urteilen, ob der- oder diejenige singen kann.
Kommt dir bekannt vor? Vor gerade mal einem Monat lief bei RTL eine ganz ähnliche Show: „I can see your Voice“, und diesmal ist es ProSieben, die mit einer ganz ähnlichen Show nachkleckern. Die erste Folge lief am Donnerstagabend.

Und sie ist sehr still. Weil wir ja keinen singen hören. Dafür muss die Jury eben ein bisschen mehr rumkaspern, und wenn sie jemanden weiterwählen, wer eigentlich nicht singen kann, ist das Geschrei groß.

Eigentlich ist das ja eine witzige Idee. Die Frage ist nur: Was passiert nach dem Casting? Jeder, der weiter gekommen ist – egal, ob er/sie singen kann oder nicht – präsentiert in den weiteren Runden Songs. Die wir dann aber hören können. Wo ist da dann aber der Reiz? Ist „FameMaker“ dann nicht wie jede andere Castingshow?
Das macht „FameMaker“ einmalig zu einem netten Ereignis, trägt aber nicht für fünf Shows, weil das Konzept dann doch schneller unspannend ist, als es sich die Macher wünschen. Dass dort ein Fame rauskommt – wohl eher nicht.

-> Die Sendung bei Joyn


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