Traumtagebuch (149): Wer bist du eigentlich?

(148) -> 22.4.2020

Ich moderiere eine Preisverleihung von Youtube-Stars. Es ist eine große Bühne, und ich stehe allein dort. Eigentlich sollte ich eine Co-Moderatorin haben, aber irgendwie ist die wohl nicht erschienen.
Es heißt, eine Kollegin habe die anderen Moderationsteile vorbereitet, aber ich habe eher nicht den Eindruck. Die ganze Gala funktioniert mehr schlecht als recht.

Ich sage den Musikact an, der nach einer kurzen Pause auch kommt. Hinter der Bühne, raunt man mir zu, dass wir schon 25 Minuten hängen, obwohl eigentlich noch gar nicht so viel passiert ist.
Ich rege mich darüber auf, weil ich nicht genau weiß, was jetzt eigentlich kommt. Jetzt sollen drei einzelne Youtuber ausgezeichnet werden, aber ich habe keine Ahnung, wie das jetzt ablaufen soll.
Ich gehe wieder auf die Bühne, bin nervös. „Jetzt kommt ein Künstler“, sage ich, und ich stocke, denn ich merke, dass ich keinen Plan habe, wer denn jetzt kommt. Es steht nicht auf meinen Zetteln. Es ist eine Katastrophe.

Plötzlich steht jemand vor mir. „Wie heißt du?“, frage ich. Und der junge Mann, in Kleine-Mädchen-Klamotten, sagt: „Sebastian.“ Mit einer Kleinkinderstimme.
Eine Mitarbeiterin des Bühnenteams sagt so laut, dass ich es hören kann: „Och nee, nicht der!“ Ich überspiele die Sutuation und frage: „Und kannst du uns irgendwas über deine Show erzählen und auch mal mit deiner normalen Stimme?“ Er oder eher: sie sie stutzt, sagt nichts.

Nach einem Moment des Schweigens geht der Vorhang zu, man sieht keinen mehr aus dem Publikum. Sebastian ruft mit der Kleinmädchenstimme: „Geht weg! Ich kann grad nicht!“ Ich folge ihm/ihr, er/sie holt eine Freundin aus dem Publikum, sie lachen über irgendwas. Ich dackele hinterher.
Ich sage zur Regie: „Wie machen wir weiter?“ Und leiser: „Nächstes Mal machen wir bitte wieder eine Doppelmoderation.
In der Show passiert gerade nichts, es herrscht Stillstand. Ich stehe unschlüssig mitten im Publikum. Mir entgleitet die ganze Sache. „Ist kein Musikact da?“, frage ich.
Ich bekomme so was wie eine Panikattacke. Ohrensausen, immer lauter.

Davon wache ich auf, mit lautem Ohrensausen. Von dem Traum muss ich mich erst mal erholen.


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