Regen-Tunnel-Hopping

In der Fußgängerzone in Heidelberg. Die Meile ist ganz gut besucht, aber nicht überlaufen. Es ist warm, die Sonne brennt. Bis plötzlich Wolken aufziehen.
Gerade komme ich aus dem Buchladen, habe ein bisschen eingekauft, habe mich ein bisschen hingesetzt, als ein paar Tropfen runterkommen. Da der Ladenschluss eh nicht mehr weit ist, beschließe ich zurück zum Parkhaus zu laufen. Allerdings wird der Regen stärker. Ich stelle unters Vordach eines Ladens, noch ist alles recht entspannt.

Ich laufe weiter, der Regen wird stärker, und bald wird er so stark, dass ich einen Unterstand suchen muss. Zum Glück gibt es entlang der Ladenstraße diverse Tunnel und Hauseingänge.
Ich stelle mich an einem Hauseingang unter, neben mir eine Frau. Es beginnt richtig stark zu regnen. Aber wir stehen trocken. Schwierig wird es, als eine Großfamilie plötzlich auch zu uns drängt. Die Frau und ich sehen uns kurz an, und wir wissen beide, was wir denken. Abstand halten? Scheint bei Regen nicht zu gelten. Ich ziehe mir meine Maske über, die anderen aus der Großfamilie haben natürlich keine.
So stehen wir da weit über 20 Minuten, aber immerhin einigermaßen trocken. Die Großfamilie zieht irgendwann weiter, obwohl es weiterregnet.

Als es etwas weniger schüttet, mache auch ich mich auf den Weg – bis zum nächsten Tunnel, der auch ein bisschen weitläufiger war.
In der Zeit des Regens waren kaum noch Leute unterwegs, aber sobald es aufhörte, dauerte es keine Minute, bis es wieder wuselig wurde. Keine Ahnung, wo die alle hervorgekrochen sind…


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