Auf der Jagd nach den Bayern

Bayern München gegen Barcelona. Das Viertelfinale in der Fußball-Champions-League findet in Deutschland nur im Pay-TV statt. Das Spiel lief auf Sky.
Ein Teil von uns hat es durchaus interessiert, wie dieses Spiel abläuft, also fragten wir Google, wo man denn in Zweibrücken das Spiel live schauen kann. Google spuckt uns tatsächlich auch ein paar Ergebnisse aus.

Also machen wir uns auf den Weg und landen an einer Kneipe am Rande der Innenstadt. Das Haus sieht extrem abgewrackt aus, aber im Hinterhof sitzen tatsächlich schon Leute. Draußen ist auch eine Sky-Werbung zu sehen, die in der Regel bedeutet, dass es sich um eine Sky-Sports-Bar handele.
Wir betreten die Kneipe, desinfizieren uns die Hände, setzen uns die Maske auf. Nur eines finden wir nicht: Einen Fernseher mit Sky-Übertragung.
Wir fragen den Typen hinterm Tresen und erfahren: Hier gibt es kein Sky. Warum es dann draußen dranstehe? Schulterzucken. Allerdings hätte uns auffallen können, dass der Name der Lokals und die Biermarke beleuchtet waren, das Sky-Schild nicht (mehr).

Also weiter suchen. In der Innenstadt soll es ebenfalls eine Sky-Bar geben. Wir laufen an der Alexanderskirche vorbei, über den Alexanderplatz (lange nicht so imposant und groß wie in Berlin), und um die Ecke ist sie tatsächlich, die Kneipe mit Sky. Allerdings sind schon alle Tische besetzt, und auch drumherum stehen schon viele Leute.

Also weiter suchen. Ich erinnere mich: Dort, wo unser Auto steht, war ein Asia-Imbiss, wo auch ein Fernseher lief – und es sah nach Fußball aus.
Also laufen wir über den Zweibrücken-Alex dorthin – und tatsächlich: Kaum einer bemerkt es, aber im Imbiss läuft die Luve-Übertragung des Bayern-Spiels. Allerdings von einem vermutlichen asiatischen Sender über das Internet gestreamt.
Egal. Wir gehen rein, suchen uns einen Tisch. Zwar haben wir schon Abendbrot gehabt, dennoch bestelle ich anstandshalber eine Pekingsuppe (lecker!) und etwas zu trinken.
Zwischendurch bliebt der Internetstream hängen, und der Typ am Nachbartisch fummelt über einen Curser alles wieder so hin, dass es funktioniert.
Der Kommentator spricht eine fremde Sprache – absolut keine Ahnung, ob ihn im Laden jemand versteht. Aber bei fast jeder Aktion beginnt er, zu schreien. Für ihn ist das alles sehr aufregend. Egal ob Tor oder was anderes – immer plärrt er ins Mikro. Irgendwie lustig.
Zur Halbzeit sind wir fertig mit dem Essen, und weil es schon 4:1 für die Bayern steht, gehen wir davon aus, dass der Drops gelutscht ist. Wir fahren ins Hotel zurück.


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