Queen & Slim

Ein Tinder-Date. Normalerweise weiß man ja, wie das funktioniert. Mann und Frau verabreden sich. Treffen sich. Finden sich hoffentlich gut. Sie essen zusammen, und dann, wenn es funkt…
Queen (Jodie Turner-Smith) und Slim (Daniel Kaluuya) haben auch ein Tinder-Date. Sie essen in einem Diner – wollen noch, na ja, mal sehen. Doch es kommt anders. Die beiden geraten in eine Polizeikontrolle. Ein Cop hält sie an, weil Slim wohl einmal nicht geblinkt hat. Der Cop ist skeptisch: Zwei Schwarze, und sind vielleicht Drogen im Spiel? Die Kontrolle schaukelt sich auf, die Stimmung kippt, und irgendwann wird eine Waffe gezogen.
In Notwehr wird der Cop erschossen, und Queen und Slim sind nun auf der Flucht.
Eigentlich kennen sie sich ja kaum, aber nun müssen sie zusammenhalten. Und überraschenderweise bekommen sie im ganzen Land immer wieder Unterstützung von Fremden. Sie werden das Symbol zur Bekämpfung von willkürlicher Polizeigewalt.

„Queen & Slim“ hat beim Kinostart Anfang Januar 2020 vorweg genommen, was später in den USA in der Black-Lifes-Matter-Bewegung zu erleben war. Zu sehen, wie auch in diesem Film, ein Cop seine Machtkarte ausspielen will und unter fadenscheinigen Gründen die beiden Schwarzen schikanieren will, ist geradezu beklemmend.
Es sind Momente wie diesen, die diesen Film so interessant und spannend machen. Immer wieder treffen sie im Laufe der Zeit auf Menschen, die sie unterstützen. Dennoch steuert dieses Road-Movie der anderen Art auf einen Showdown zu, der sich gewaschen hat. Und das alles immer in tollen, emotionalen Bildern.

-> Trailer auf Youtube

Queen & Slim
USA 2019, Regie: Melina Matsoukas
Universal, 132 Minuten, ab 12
7/10


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