Kommunalpolitik in Zeiten des Coronavirus

Auch mein Job spielt sich momentan ganz anders ab als sonst. Normalerweise treffe ich ja viele Leute. Ich besuche Menschen, ich schaue mir Firmen an, ich besuche Sitzungen. Und dann schreibe ich darüber.
Momentan telefoniere ich sehr viel. Ich rufe Leute, rede mit ihnen, sehe sie aber nicht. Das funktioniert auch, ist aber alles andere als optimal. Und ich hoffe, dass sich da bald was ändert.

Auch die Kommunalpolitik ruhte wegen der Coronavirus-Krise. Bis zum Donnerstag, da fand in Kremmen mal wieder eine Stadtverordnetenversammlung statt.
Aber da auch da: Alles anders als sonst. Die Stadtverordneten trafen sich diesmal nicht im Rathaus, sondern in der Stadtparkhalle. Wegen der Sicherheitsmaßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus mussten größere Abstände eingehalten werden. Das war im Rathaussaal nicht möglich.

Bevor ich die Halle betrat, legte ich mir meine Maske an, aber ich merkte schnell, dass ich der einzige war. Auch für die Presse standen zwei Tische für je einen Vertreter am Rand. Ich ging noch schnell einmal rum, um Fotos zu machen. Immerhin muss man so eine außergewöhnliche Sitzung auf Fotos festhalten.
Jeder Stadtverordnete saß an einem eigenen Tisch. Jede Fraktion hatte zudem ein eigenes Mikrofon. Was ja eigentlich auch nicht den Hygieneregeln entspricht, aber mehr Mikros gab es sicherlich nicht.
Wer an der U-förmigen Tisch-Gruppierung ganz hinten saß, brauchte fast schon ein Fernglas, um Bürgermeister Sebastian Busse und die Stadtverordnetenvorsteherin Stefanie Gebauer am Kopfende zu erkennen. Diskussionen funktionierten nur mit Mikro.

Das hat alles auch so funktioniert. Die Sitzung verlief, abgesehen von den Umständen, relativ normal. Denkwürdig war dieser Abend aber dennoch.


Beitrag veröffentlicht

in

von

Schlagwörter:

Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert