Ostern 2020 in Zeiten des Coronavirus

Ostern 2020 geht in die Geschichte ein. Nichts ist wie sonst. Alles ist anders.

Normalerweise gehen wir am Sonnabend immer an ein Osterfeuer. Ganz früher in Basdorf, auch in Lehnitz waren wir mal, in Bärenklau und später in Schmachtenhagen – im vergangenen Jahr privat in Wensickendorf. In diesem Jahr fand das Osterfeuer einzig und allein im Fernsehen statt – im mdr loderte ein digital erzeugtes Osterfeuer im Studio.
Wir trafen uns stattdessen im WhatsApp-Videochat.

Normalerweise fahre ich am sehr frühen Ostersonntagmorgen nach Kremmen zum Osternacht-Gottesdienst, und es ist immer eine sehr besinnlich-schöne Veranstaltung. In diesem Jahr habe ich mir eine der zahlreich im Internet übertragenen Osternacht-Gottesdienste angesehen – auf Youtube war die Auswahl groß.

Normalerweise machen wir am Ostersonntag immer einen Familienausflug. Im vergangenen Jahr waren wir im Zoo in Berlin-Charlottenburg. In diesem Jahr sollte es zu einem speziellen Park mit künstlerischen Bäumen gehen, direkt hinter der polnischen Grenze. Das Vorhaben mussten wir sausen lassen. Die Grenze ist eh dicht.
Normalerweise fahren wir danach was Essen, in eine Gaststätte. Aber die sind ja auch geschlossen.

Normalerweise sind wir Ostermontag in der Familie alle zusammen und essen etwas. In diesem Jahr dürfen wir nicht alle zusammen sein. Stattdessen lassen wir uns was zu essen aus dem Restaurant kommen, denn liefern dürfen sie auch weiterhin. Aber wir sind auch nur in der kleinen Besetzung. Die ganze Familie darf nicht zusammenkommen.

Normalerweise fahre ich am Abend auch noch ins Kino. Irgendwas Gutes läuft ja eigentlich immer, was ich mir noch reinziehen will. Aber das Kino ist geschlossen. Alle Kinos sind geschlossen. Überall.

Das Coronavirus und die Sicherheitsmaßnahmen darum sorgen dafür, dass Ostern 2020 so vollkommen anders ist als sonst. Wir müssen alle ein paar Gänge zurückschalten. Und, ja, es nervt. Und, ja, es ist traurig. Aber was bleibt uns anderes übrig?

Normalerweise


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