Unorthodox

SO 29.03.2020 | Netflix

Berlin. Diese Stadt bedeutet für die 19-jährige Esty (Shira Haas) Freiheit. Ein neues Leben. Ein Leben, dass sie in New York bisher nicht hatte.
Sie war Mitglied der ultra-orthodoxen Sekte der Satmarer Chassiden und lebt bei ihrer Oma. Die arrangiert für sie eine Ehe mit Yakov (Amit Rahav). Esty lässt sich darauf hin, aber die Ehe ist nicht glücklich. Der Sex zwischen ihnen funktioniert nicht, sie windet sich vor Schmerzen. Er hat wenig Verständnis.
Heimlich reist sie ab – sie verlässt New York und fliegt nach Berlin, um dort ein neues Leben zu beginnen. Sie lernt eine Gruppe junger Leute kennen – alles Musikstudenten. Mit aller Macht will sie nun ein Stipendium bekommen. Und merkt, dass sie offenbar doch schwanger geworden ist.
Yakov reist ihr nach – er will seine Frau wiederhaben, schließlich bekommt sie doch nun ein Kind von ihm.

Die vierteilige deutsche Miniserie „Unorthodox“ ist seit kurzem auf Netflix verfügbar. Unter der Regie von Maria Schrader entstand eine Geschichte, die zum Ende hin immer mehr packt.
Zum einen erleben wir den Kosmus einer besonders und extrem religiösen jüdischen Famile und deren Bräuche. Es ist nicht das normale, moderne jüdische Leben, und deshalb will Esty da offenbar auch raus. In Berlin erlebt sie ganz neue Freiheiten, und dort lernt sie jüdische Menschen kennen, die diese Freiheiten auch schätzen und leben.
Wie sich die junge Frau von ihren Zwängen und von ihren Ängsten befreit, wie sie an ihren Herausforderungen wächst, das ist spannend zu sehen.


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