Einkaufen in Zeiten des Coronavirus

Freitagabend, es ist nach 21 Uhr. Der Oranienburger Rewe-Parkplatz ist außergewöhnlich voll. Normalerweise kann ich um diese Zeit immer sehr entspannt einkaufen gehen.
Aber in den Zeiten des Coronavirus ist alles anders.
Tatsächlich ist der Supermarkt noch relativ voll. Auffallend viele junge Leute wollen sich noch mit Getränken und anderem Kram eindecken.

Ich habe nicht vor, zu hamstern. Aber dennoch nehme ich mir vor, zumindest meinen Vorrat an Mittagsmahlzeiten und Getränken ein wenig mehr aufzustocken.
Und Obst? Orangen sind aus. Die wenigen Mandarinen, die noch da sind, sehen entweder soll aus oder sind hochpreisiger. Die Weintrauben, die noch da sind, liegen aus Gründen noch da. Die Leute kaufen eben doch nicht alles. Die Apfelkisten sind fast leer.

Auch das Brotregal sieht sehr luftig aus. Toastbrot ist extrem angesagt.
Ein paar Meter weiter, wo sonst immer das Desinfektionsmittel steht, steht keins. Nur der Hinweis, dass es gerade knapp ist. Sehr beliebt sind auch Erbsen- und Linsensuppe. Das Nudelregal ist auch relativ leer gefegt. Ebenfalls beliebt: die kleinen Konserven mit Rind- oder Scheinefleisch mit Soße. Auch Würstchen sind knapp. Bei den Chips ist das untere Regal fast leergefegt.
Und, natürlich: Klopapier. Es ist noch was da, aber das preiswerte ist längst vergriffen.

Als ich meine Waren aufs Band lege, fällt mir auf: So einen großen Einkauf mache ich selten. Für gute 50 Euro habe ich mich eingedeckt. Hamsterkauf light.


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Kommentare

2 Antworten zu „Einkaufen in Zeiten des Coronavirus“

  1. ThomasS

    Wenn die Krise überstanden ist, wird Aldi Nord den „Hühner-Topf“ wohl aus seinem Sortiment nehmen. 🙂 Das waren die einzigen Konserven, von denen noch jede Menge übrig war. Ansonsten herrschte im entsprechenden Regal weiterhin gähnende Leere.

    Immerhin gibt es noch die Fertiggerichte wie Rinder- oder Schweineroulade, Kasslerbraten etc. und auch an Tiefkühlkost scheint kein Mangel zu sein. Nach Toilettenpapier habe ich gar nicht geschaut, weil ich noch etwas daheim habe. Vielleicht war das naiv.

  2. RT

    Ja, irgendwie ist das auch ein Test für die Produkte, welche von den Leuten angenommen werden und welche selbst in der Krise verschmäht werden.

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