Ruf der Wildnis

Der Schottische-Schäferhund-Bernhardiner-Mischling Buck führt ein sehr gutes Leben bei reichen Leuten. Allerdings muss er mal wieder auf der Terrasse schlafen, weil er ungezogen war.
Das nutzt ein Fremder aus und entführt den Hund.
Das passiert in den 1890er-Jahren immer wieder. Diese Hunde werden gestohlen und als Schlittenhunde eingesetzt. So ergeht es auch Buck. Er wird auf dem Schwarzmarkt verkauft.
Er hat verschiedene Besitzer, und irgendwann trifft er auf Perrault (Omar Sy). Für ihn muss Buck, gemeinsam mit einer Hundegruppe den Postschlitten in die Einöde Alaskas ziehen.
Aus Buck, dem verwöhnten Haushund, wird nach und nach ein Tier, das sich auf seine Instinkte besinnt und das sich immer besser in der Wildnis zurecht findet.

Die Geschichte „Ruf der Wildnis“ ist bekannt. Jack London veröffentlichte sie 1903, und sie ist mehrfach verfilmt worden. Nun erneut von Chris Sanders.
Natürlich funktioniert die Story auch 2020. Da ist ein Hund, der vieles durchmachen muss, der aber im Laufe der Zeit erstarkt und Selbstbewusstsein bekommt.
Nur leider ist ausgerechnet der Hund der größte Schwachpunkt des Films. Der Hund ist animiert, und das leider nicht besonders gut. Seine Bewegungen sind öfter mal recht ungelenk und wirken nicht echt. Auch dass der Hund extrem vermenschlicht wird – durch Blicke und Charakter -, ist stellenweise wirklich störend. Hinzu kommt, dass einige Szenen unglaubwürdig sind, weil sich ein Hund in Stromschnellen sicherlich nicht in einem Boot halten könnte.
Da nutzen auch die menschlichen Hauptdarsteller wenig, neben Omar Sy ist auch Harrison Ford dabei.
Der Hund macht das Filmerlebnis leider ziemlich kaputt, weil man mit so einem Animationsdings nicht so wirklich mitfiebern kann. Sehr, sehr schade.

-> Trailer auf Youtube

Ruf der Wildnis
USA 2019, Regie: Chris Anders
Fox, 100 Minuten, ab 6
4/10


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