Die Hochzeit

(1) -> 1.10.2018

Neues von den drei Freunden Thomas (Til Schweiger), Nils (Samuel Finzi) und Andreas (Milan Peschel).
Thomas hat endlich seine große Liebe gefunden. Er und Linda (Stefanie Stappenbeck) wollen heiraten. Dafür ist noch viel zu organisieren. Ihre Tochter Lilli (Lilli Schweiger) ist allerdings immer noch skeptisch.
Bei den anderen Freunden läuft es dafür umso schlechter. Nach der Trennung von Tanja (Jeanette Hain) schwört Andreas, für immer Singel zu sein. Und das auch, weil es beim Speed-Dating auch nicht so ganz optimal verläuft. ins Single-Leben stürzt. Nils hingegen findet raus, dass seine Frau Jette (Katharina Schüttler) ihn nach 25 Jahren einmalig betrogen hat – mit Torben (Thomas Heinze), einem Freund der Clique. Als es deshalb zum offenen Streit kommt, bricht Torben tot zusammen.
Die Trauerfeier bringt auch den Zeitplan für die Hochzeit in höchste Gefahr.

„Die Hochzeit“ ist die Fortsetzung von „Klassentreffen 1.0“, ursprünglich sollte dieser Film auch unter diesem Titel laufen. Gepasst hätte das nicht. Allerdings ist der Titel „Die Hochzeit“ auch eher lahm, weil es darum eigentlich am wenigsten geht.
Stattdessen geht es um Männer um die 50 und um ihre Beziehungen. Was wünschen sie sich, wonach sehnen sie sich, wovon haben sie die Schnauze voll? Und was macht Freundschaft aus?
Nebenher gibt es noch einen Erzählstrang um Lilli, die Stress mit ihrer besten Freundin hat, weil sich ihr Freund Lenny (Timur Bartels) von ihr getrennt und sich in Lilli verliebt hat.
Das ist flott erzählt, niemals langweilig, an vielen Stellen lustig, manchmal ein bisschen zu überdreht. Daraus lassen sich sicherlich noch weitere Filme produzieren.
Was leider auch in diesem Film auffällt, ist die Hintergrundmusik. An vielen Stellen wirkt die Musik vollkommen willkürlich, zudem stört sie an einigen Stellen sogar die Handlung, weil der Gesang in den Songs von den Dialogen ablenkt. Viel zu selten verlässt sich Regisseur Til Schweiger auf die Dialoge im Film, wo er dann auch auf ablenkende Musik verzichtet. Wie so oft gilt: Weniger ist oft mehr.
Sehr auffallend und aufdringlich ist die Schleichwerbung: Die Autos werden extrem prominent platziert. Eine Versicherung wirbt auf einem Plakat am Straßenrand und bleibt auffällig lange ganz allein im Bild. Und dann noch die diversen Produkte, die Schweiger offenbar selbst rausbringt. Bier, das ja, so heißt es im Film, sehr gut schmecke, ein Restaurant und so weiter. Da wird es dann schon ein bisschen peinlich.

-> Trailer auf Youtube

Die Hochzeit
D 2019, Regie: Til Schweiger
Warner, 119 Minuten, ab 12
7/10


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