Das Boot

FR 03.01.2020 | 20.15 Uhr | ZDF

Dass fast 40 Jahre nach der Veröffentlichung eines Kinofilms der dazu gehörige Romanstoff noch mal verfilmt wird, ist erst mal nicht verwerflich. 1981 kam „Das Boot“ von Wolfgang Petersen ins Kino. 2018 lief auf Sky erstmals die achtteilige Serie, nun läuft sie erstmals im Free-TV. Am Freitagabend liefen die ersten beiden Folgen im ZDF.

Eine relativ unerfahrene U-Boot-Crew ist 1942 von La Rochelle in Frankreich aus unterwegs in den Kriegseinsatz. Für Kapitän Hoffmann ist das eine Herausforderung, denn auch er hat noch nicht wirklich Erfahrung in seinem Job. Und natürlich hat er einen nazitreuen Gegenspieler an Bord.

Aber so richtige Spannung will bei der Neuauflage von „Das Boot“ einfach nicht aufkommen. Schon allein deshalb, weil an Bord und unter Wasser alles und alle so geleckt aussehen. Die Männer haben meist perfekt sitzende Frisuren, sind perfekt rasiert, ihre Klamotten sehen ordentlich aus. Zudem scheint im U-Boot völlige Stille zu herrschen. Keine Motorengeräusche, keine Wassergeräusche – alles wirklich klinisch rein.
Das könnte sich vielleicht im Laufe der Geschichte noch ändern, aber es wirkt auch am Anfang ziemlich unglaubwürdig.
Da sich auch sonst eher wenig Spannung aufbaut – zumal man irgendwie keinen Bezug zu den Menschen aufbauen kann, was bei einem Serienstart aber nicht ganz unwichtig ist.
Nach zwei Folgen ist die Reise für mich leider zu Ende.

-> Die Serie in der ZDF-Mediathek (bis 5. April 2020)


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