Jonathan

Zwei Brüder, zwei Leben. Oder doch nur ein Leben? Jon (Ansel Elgort) und Jonathan (auch Ansel Elgort) sind sehr unterschiedlich. Jonathan hat Ziele im Leben, er will eine Karriere. Er hat ein Ziel vor Augen. Jon dagegen ist eher der Nachtmensch. Er macht, was er für richtig hält, er lebt sein Leben, so wie es gerade kommt.
Das Problem: Jon und Jonathan teilen sich einen Körper, eine Hülle. Am Tage ist Jonathan dran, in der Nacht Jon.
Zur „Übergabe“ treffen sie sich in einem Videochat und berichten sich gegenseitig, was alles passiert ist. Verboten sind emotionale Bindungen, dementsprechend auch Freundinnen. Sex dagegen ist erlaubt.
Das klappt. Bis Elena (Suki Waterhouse) in ihr Leben tritt. Sie lernt Jon und Jonathan kennen, und plötzlich geht es darum, wer länger „wach“ ist.

„Jonathan“ handelt von zwei Menschen in einer Hülle. Für den Zuschauer ist es nicht immer einfach, den Überblick zu behalten, wer gerade aktiv ist. Die Bewusstseinswechsel werden mit kurzen Schwarzblenden deutlich gemacht. Da sich aber die Brüder geeinigt haben, ihr Geheimnis für sich zu behalten, geben sie sich in der Öffentlichkeit recht gleich. So scheint es auch, dass es sich in Wirklichkeit um eine Art Schizophrenie handelt. Auch weil zwischendurch immer wieder ein Therapiebesuch gezeigt wird.
Als das Mädchen ins Leben der beiden tritt, verändern sich aber auch die Persönlichkeiten, sie gehen aus ihrer Deckung und zeigen ihre Unterschiede.
Die Idee zu „Jonathan“ ist ziemlich ungewöhnlich, die Umsetzung ist aber nur mittelprächtig. Dazu ist gerade die ersten Hälfte auf Dauer ein bisschen eintönig, erst zwar setzt ein wenig Spannung ein.

-> Trailer auf Youtube

Jonathan
USA 2018, Regie: Bill Oliver
Kinostar, 101 Minuten, ab 12
5/10


Beitrag veröffentlicht

in

von

Schlagwörter:

Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert