Adriana Popescu: Mein Sommer auf dem Mond

Fritzi, Sarah, Bastian und Tim sind Astronauten.
Das aber sind sie nicht freiwillig. Die vier Jugendlichen befinden sich im „Sonnenhof“, einem Therapiezentrum in Binz auf Rügen. Sie verbringen ihren Sommer dort, weil sie daheim mit ihrem Leben nicht klarkommen. Im Sonnenhof müssen sie lernen, mit sich klarzukommen.
Als Fritzi in Binz ankommt, ist sie schwer genervt. Sie will nicht in die Therapie, und als sie dann im Sonnenhof eincheckt, ist alles nicht viel schlimmer. Scheinbar.
Denn sie kommt in die Gruppe der Astronauten.
Tim hat ein Aggressionsproblem. Bastian scheint ganz nett zu sein, aber auch er muss Schwierigkeiten haben. Sarah scheint seltsam unnahbar.
Doch die vier müssen sich zusammenraufen. Sei es bei ihren Sitzungen oder auf einem kleinen Segelschiff, auf sie als Team zusammenarbeiten müssen.
Nach und nach öffnen sich die vier, und die Liebe funkt auch noch dazwischen.

Eigentlich bietet Binz eine perfekte Urlaubskulisse. Doch die beiden Mädchen und Jungs sind nicht dort, um Urlaub zu machen. Adriana Popescu gelingt es in „Mein Sommer auf dem Mond“ einmal mehr – wie in „Ewig und eins“ – in die Seele von jungen Leuten zu blicken. Es ist spannend und rührend zu erfahren, wie die Jugendlichen versuchen, das Beste aus ihrer Lage zu machen. Aber auch, wie sie scheitern, mit sich hadern.
Im Laufe der Zeit erfahren wir, warum sie eigentlich in der Therapie sind. Und wie die zwischen Fritzi, Sarah, Tim und Bastian eine Freundschaft entsteht.
Ein wunderbarer Jugendroman.

Adriana Popescu: Mein Sommer auf dem Mond
cbt, 399 Seiten
8/10


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