Schattenmoor

MI 11.12.2019 | 20.15 Uhr | ProSieben

Sieben Jahre hat es gedauert, bis ProSieben mal wieder einen eigenen Spielfilm produzieren ließ und nun am Mittwoch auch ausstrahlte.
Aber in diesen sieben Jahren hat sich viel geändert. Beim jungen Publikum haben die Streamingdienste dem Fernsehen den Rang abgelaufen. Ein Sender wie ProSieben bekommt das sehr deutlich zu spüren. Und deshalb müssen sich die Sender auch etwas einfallen lassen, um ihre Sendungen auf anderen Wegen den Leuten nahe zu bringen.

„Schattenmoor“ ist da ein gutes Beispiel. Die Fernsehpremiere am Mittwochabend war da schon fast der letzte Baustein der Verwertungskette. Aber eben nur fast.
Denn weite Teile des Films sind schon als Serienepisoden auf Joyn zu sehen gewesen. So konnte also schon Spannung aufgebaut werden – bis zum Höhepunkt. Denn der allerletzte Teil, des Rätsels Lösung, das war dann erst in der Ausstrahlung auf ProSieben zu sehen.
Ziemlich clever – übermäßig hoch war die Einschaltquote dennoch nicht.

Es geht um Emma, die Angst hat, den Verstand zu verlieren. Sie erlebt seltsame Dinge, und sie weiß nicht, ob es sich um eine große Verschwörung oder um einen Spuk handelt.
Gedreht wurde unter anderem im Briesetal mit seinem imposanten Wald und den geheimnisvollen Gewässern. Das aber führt auch nicht dazu, dass so richtige Spannung aufkommt. Über weite Strecken wirkt „Schattenmoor“ dann doch nur wie Teeniehorror.


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