Fahri sucht das Glück: Tokio

MO 04.11.2019 | 22.10 Uhr | ProSieben

Wir können eigentlich schon am Anfang festhalten: Fahri hat das Glück noch nicht gefunden. Aber vermutlich ist es auch das Konzept der neuen Dokureihe auf ProSieben, dass er nicht schon in Folge 1 zum Erfolg kommt.
Am Montagabend lief erstmals „Fahri sucht das Glück“, und es ist mal wieder eine Sendung, die man auf diese Weise wohl nur selten auf einem Privatsender findet.

Denn eigentlich geht es ein Stückweit um eine Philosophie. Fahri Yardim, bekannt aus dem „Tatort“ und „Jerks“, macht sich auf die Suche nach Konzepten fürs Glück. Was braucht man, um glücklich zu sein? Wie und womit kann man glücklich werden?
Macht Sex glücklich? Diese Frage trieb ihn in Tokio um. In Tokio leben extrem viele Singles, und deshalb scheint es dort eine große Sex-Industrie zu geben. Fahri schaut sich bestimmte Rituale an, sieht beim Bondage zu und ist bei einer Frau, die ihm Nähe gibt. Keinen Sex, sondern bloße Nähe, kuscheln, anlehnen. Und er holt sich eine Gummipuppe ins Hotelzimmer, um mit ihr, nun ja, zu sprechen.

Einerseits ist es fast ein bisschen schade, dass Fahri in Tokio sein Glück nur in der Sexrichtung suchte. Denn eigentlich war alles, war er dort vorfand, eher traurig. Und das war eigentlich schon ziemlich klischeehaft, aber vielleicht geht es ja auch genau darum, zu zeigen, was vielleicht eben auch kein Glück bringt und nur für eine kurze Glücksepisode sorgt.

Schön ist aber die Art, wie diese Doku angelegt ist. Denn wir stolpern quasi gemeinsam mit Fahri Yardim durch diese Megacity, und wir staunen gemeinsam mit ihm. Stark ist diese Doku aber auch vor allem dann, denn er aus seinem eigenen Leben erzählt und eben auch seine eigenen Gefühle dabei offenlegt.
Jetzt heißt es jedenfalls: Daumen drücken. Damit Fahri das Glück noch findet.

-> Die Sendung auf ProSieben.de


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