Dennis Bartz: Flankengott

Ein Baby? Um Gottes Willen!
Paul will kein Baby.
Das ist blöd, denn Tina will eins, und Tina ist Pauls Freundin.
Alle Leute im Umfeld von Tina und Paul haben schon ein Baby oder sind offensiv dabei, es zu planen. Und immer wieder taucht die Frage auf, wann es denn bei den beiden so weit ist. Doch Paul will nicht, vielleicht im nächsten Jahr, jetzt will er noch… nun ja, einfach noch kein Baby.
Als Tina aber aus der Wohnung auszieht, muss Paul die ganze Sache doch noch mal überdenken.

„Flankengott“ ist kein Fußballroman. Man könnte auf die Idee kommen, denn auf dem Buchcover ist (vermutlich) Paul zu sehen in einem Sporttrikot. Deshalb hat der Verlag vorsorglich noch den Hinweis „Kein Fußball-Roman“ draufgedruckt.
„Flankengott“ von Dennis Bartz ist vielmehr ein Unterhaltungsroman. Wirklichen Tiefgang muss man nicht erwarten. Bartz scheint sich darauf spezialisiert zu haben, Nicht-Situationen ewig auszuwalzen. Begebenheiten, die eigentlich kaum der Rede wert sind, werden mitunter seitenlang abgehandelt. Auch ist Paul anfangs ein ziemlich Widerling, u d man fragt sich, ob dieser Roman eine große Luftnummer ist.
Ist er glücklicherweise nicht, als es dann wirklich um den Babystreit geht, wird auch die Story auch bisschen interessanter.
„Flankengott“ ist kein großer Roman, eher eine Nebenbei-Lektüre, die man mal schnell wegkonsumieren kann – aber nun wirklich auch nicht muss.

Dennis Bartz: Flankengott
Blanvalet, 382 Seiten
6/10


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