jerks.

DI 08.10.2019 | 23.30 Uhr | ProSieben

Als 2017 die allererste Folge von „jerks.“ lief, war ich eher mittelmäßig begeistert. Aber ich blieb dran, was auch an den tollen Hauptdarstellern Christian Ulmen und Fahri Yardim liegt.
Am Dienstagabend lief die 3. Staffel auf ProSieben, die allerdings schon einige Monate komplett auf der Streaming-Plattform Joyn zu sehen ist. Dass die Quoten durch die Decke gehen, davon ist nicht auszugehen. Die Wiederholungen von Staffel 1 und 2 hatte ProSieben schon abgesetzt, der Start von Staffel 3 erfolgte 40 Minuten später als geplant.

Und doch lohnt sich „jerks.“. Auch wenn die Serie weh tut. In jeder Folge. In „jerks.“ geht es um den, nun ja, Alltag von Christian, Yardim und ihren Familien. Und die beiden Männer schaffen es immer wieder, sich in die absolute Scheiße zu reiten. Das kann man so deutlich sagen, denn in fast jeder Folge gibt es den Auweia-Moment. Der ist nicht schreiend komisch, aber die Komik ergibt sich aus dem einerseits Unerwarteten, andererseits aus dem „Das hat er jetzt nicht wirklich getan?!“.
Oder es sind Situation, in den man denkt: Oh. Einfach nur: oh. So will sich Christian von seiner Freundin trennen. Aber geht das, wenn er gerade heimlich in einem Brief von ihrer Brustkrebs-Disgnose erfahren hat? Oder wenn sich Fahri und Christian beim Retter ihrer Kinder mit Alkohol bedanken und später feststellen: Das war keine gute Idee.

„jerks.“ stellt alle vor Herausforderungen. Die Menschen in der Serie ebenso wie die Zuschauer, die mit Fremdscham klarkommen müssen – und vielleicht auch mit der Frage: Wie würde ich jetzt reagieren?


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