Hoch soll er leben – Der Fernsehturm wird 50!

DO 03.10.2019 | 20.15 Uhr | rbb

Der hat das verdient! Der Fernsehturm in Berlin ist am 3. Oktober 1969 eröffnet worden, und weil das jetzt 50 Jahre her ist, widmete der rbb ihm eine Primetime-Show, die auch noch volle 90 Minuten dauern sollte.
Gute Idee, dachte die sich beim rbb, aber gleich danach scheinen sie ins Schwitzen gekommen zu sein. Wie sollen wir denn bitteschön 90 Minuten füllen? Die Antwort: Ach, irgendwas werden wir da schon finden.

In „Hoch soll er leben – Der Fernsehturm wird 50!“ am Abend des Tages der Deutschen Einheit stand Maximilian arland auf dem Alexanderplatz, um über den Fernsehturm zu reden.
Das heißt, zunächst zeigte er einen Musikclip aus den 80ern: Helga Hahnemanns „Berlin“-Lied. Das passte, zumal es historische Aufnahmen von damals zu sehen gab.

Es blieb nicht bei diesem einen Clip. Die Sendung war durchzogen von Clips, die meist unter dem Fernsehturm aufgenommen worden sind. Weil man damit aber offenbar immer noch nciht die ganze Sendung füllen konnte, griff man beim rbb auch noch zu Archivausschnitten aus dem „Kessel Buntes“. Der wurde zwar im Friedrichstadtpalast aufgenommen, hat also wenig bis nichts mit dem Jubilar zu tun, aber mit viel Glück kann man von dort aus ja auch den Fernsehturm sehen.

Maximilian Arland durfte dann mit dem Fahrstuhl nach oben. Wir erfuhren, dass das Panoramacafé nicht mehr Panoramacafé heißt, sondern Café Sphere. Dass man bleiben kann, so lange man will. Dass man es mieten kann. Fast gar keine Schleichwerbung. Das Café, dass – haben wir es schon erwähnt – nicht mehr Panoramacafé heißt, hat jedenfalls eine gute Promotion vom rbb bekommen.
Wir durften aber auch ins Innere des Turmes blicken, Maxi auf eine besondere Plattform begleiten – spannend war das alles schon.
Leider fehlte jedoch völlig ein Rückblick auf die Bauzeit, denn es wäre ja schon mal interessant gewesen, wie man einen 365 Meter hohen Turm baut, noch dazu 1969 in der DDR.
Und dass da ständig irgendwelche Musikclips laufen mussten, die teilweise nicht mal was mit dem Fernsehturm zu tun hatten, wirkte dann leider doch wie der verzweifelte Versuch, um mit wahllosem Füllmaterial auf die 90 Minuten zu kommen.


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