Der Spitzenkandidat

1988 in den USA. Gary Hart (Hugh Jackman), ein demokratischer Senator aus Colorado, will Präsidentschaftskandidat der Demokraten werden.
Eigentlich läuft alles gut. Seine Parteikollegen stehen ihm positiv gegenüber. Die ganze Sache scheint auf ein gutes Ende hinauszulaufen.
Aber dann decken Reporter auf, dass Hart mit einer fremden unterwegs war. Er, der Verheiratete. Was war da los? Eine Affäre? Gary Hart kämpft um sein Image, um seine Karriere, um seine Zukunft in der Politik.
Doch die Presse lässt nicht locker.

Die Geschichte ist wahr, und wir wissen: 1988 trat stattdessen der demokratische Präsidentschaftskandidat Michael Dukakis an und verlor gegen George Bush.
„Der Spitzenkandidat“ erzählt die Geschichte vom Aufstieg und Fall von Gary Hart. Das Problem, das dieser Film hat: Im Grunde lässt einen die Story ziemlich kalt. Sicherlich ist es aus heutiger Sicht unfassbar albern, wie die Journalisten nach der Affärenstory geifern und wie sie hochmoralisch Gary Hart anklagen. Andererseits ist so eine Affäre natürlich unschön und Gary Hart war in der Hinsicht auch ziemlich dämlich.
Das macht „Die Spitzenkandidat“ dann aber irgendwie egal. Man fiebert keinem mit, niemandem gönnt man einen Triumph, und dann ist eine Affäre auch nicht brisant genug, um daraus einen politisch brisanten Film zu machen.
Immer hat Hugh Jackman eine gute schauspielerische Leistung abgeliefert, aber das allein macht den Film noch nicht wirklich sehenswert.

-> Trailer auf Youtube

Der Spitzenkandidat
USA 2018, Regie: Jason Reitman
Sony, 114 Minuten, ab 0
5/10


Beitrag veröffentlicht

in

von

Schlagwörter:

Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert