OJ & ER: #ichwillihnberühren

Zwei Jungs, sie sind Kumpel, sie verbringen gern Zeit miteinander. Fernsehabend, und es ist zu spät für den Aufbruch nach Hause. Und da liegt er nun, der Kumpel, in Boxershorts neben ihm. Er gibt sich entspannt, aber er ist alles andere als entspannt. Eigentlich will er was ganz anderes. Ihn ansehen, ihn anfassen. Er ist verliebt. In seinen Kumpel.
Das ist natürlich eine Katastrophe, denn er weiß nicht, was sein Kumpel darüber denkt. Stößt er auf Gegenliebe? Fände er es abstoßend, wenn er sich outen würde?
Er holt sich in der Jodel-Community im Internet Rat, und irgendwann wird dort ein regelrechter Hype draus, weil alle darauf warten, dass endlich etwas passiert…

Dies ist eine wahre Geschichte. Sie soll sich zumindest in dieser Online-Community genauso zugetragen haben. Daraus ist der Roman „#ichwillihnberühren“ entstanden.
Der Clou allerdings: Irgendwann erfahren wir, was der andere eigentlich darüber denkt, und es tut regelrecht weh, wenn man liest, wie sich auf der Stelle treten, weil sich keiner aus der Deckung hervorwagt.
Zugegeben: Natürlich ist die Geschichte total simpel, und eigentlich kann man sich relativ schnell denken, wie sie ausgeht. Aber der Weg dahin ist dann doch spannend, und die Einblicke in die Gefühlswelt lassen erahnen, wie es schwulen Jungs geht, die sich verlieben und die, anders als Heteros, erst mal auschecken müssen, ob das Balzen überhaupt grundsätzlich sinnvoll ist.
Die Mischung aus eigenem Erzählen, Chatprotokollen und Community-Zitaten machen das alles abwechslungsreich und zu einer modernen Teenie-Liebesgeschichte.

OJ & ER: #ichwillihnberühren
Ach je Verlag, 167 Seiten
9/10


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