Das Sommerhaus der Stars – Kampf der Promipaare

DI 23.07.2019 | 20.15 Uhr | RTL

Das Schlimme ist ja, dass dieser Beziehungs- und Trashpromi-Horror so hypnotisch anziehend ist. Dass man irgendwie seinen Blick nicht abwenden kann, wenn der Wendler mit seiner 18-jährigen Freundin rumturtelt.
Am Dienstagabend startete bei RTL das Sommer-Dschungelcamp – nur ohne Dschungel. „Das Sommerhaus der Stars“ geht in die vierte Runde.
Acht Pärchen treffen sich in einem leicht abgeranzten Haus, um… ja, warum eigentlich? Um zu zeigen, wie glücklich sie sind? Um zu zeigen, wie nötig sie die Kohle brauchen? Um zu zeigen, wie bitter nötig sie ein bisschen Ruhm haben? Um zu zeigen, wie kaputt ihre Beziehung vielleicht schon ist? Oder um zeigen, wie langweilig uns inzwischen ist, dass wir diesen Kram trotzdem anschauen.

Acht Bärchen sind ins Sommerhaus gezogen. Sie reden, sie zoffen sich, sie spielen, sie wählen sich gegenseitig ab. Das ist leider ziemlich interessant.

Ähnlich wie im Dschungelcamp ist es schlicht und einfach ziemlich spannend, Menschen und ihre Eigenheiten zu beobachten. Der Wendler zum Beispiel. Er kam mit seiner 18-jährigen Freundin ins Haus. Die hängt permanent an seinem Hemd, will kuscheln und muss nachts leider brechen. Obwohl 18 wirkt sie in ihrer Art sehr mädchenhaft, und der Wendler wirkt eher wie ein Papa, und man will sich eigentlich nicht vorstellen, was die noch alles anstellen. Der Wendler scheint ein Egoproblem zu haben. Schüchtern ist er, immer scheint er darauf bedacht zu sein, wie er auf andere wirkt. Selbstbewusst ist anders.
Benjamin Boyce kennt man von Caught in the Act, und wie er nach einem verlorenen Spiel seine Freundin alleine rumstehen lässt, ist bemerkenswert. Seine Frau schmollt und heult, während er bei den anderen sitzt und lacht. Boyce scheint Panik zu haben, dass seine Ruhm-Mission im Haus von seiner Frau zerstört wird.
Willi Herren rastet regelrecht aus, als er am Ende von einem der anderen Paare für den Auszug nominiert wird. Ein scheinbarer unkrollierbar Wahnsinn brach das aus Herren heraus, und auch er scheint im Gegenzug sehr darauf bedachtet, in der „Partygruppe“ einen guten Eindruck zu machen. RTL hat das schon in Folge 1 extrem gut ausgenutzt und eine Gut-gegen-Böse-Story daraus geschnitten.
Und auch Menowin hat sein Gewaltpotenzial durchschimmern lassen – dem möchte man auch nicht im Dunkeln begegnen.

Die so genannten Promis bieten für die RTL-Trashshow offenbar viel Material, und interessanterweise hat der Sender einen spannenderen Cast dafür zusammenbekommen als ihr das Dschungelcamp im Januar.


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