F4LKENB3RG

MO 15.07.2019 | 20.15 Uhr | RTL II

Das fängt ja dramatisch an: Ein nackter Jugendlicher steht auf dem Dach eines Elite-Internat-Schlosses. In der nächsten Einstellung liegt er tot auf dem Boden. Selbstmord?
Sein bester Freund Jan wird wenig später Schüler in diesem Internat. Er will rausfinden, ob sein Freund wirklich Selbstmord beging oder ob was anderes dahinter steckte.

Die Serie mit der eigenartigen Schreibweise, „F4LKENB3RG“, die am Montagabend auf RTL II gestartet ist, macht auf den ersten Blick was her. Der Schauplatz ist edel. Musik, Vorspann und Schnitt lassen einen ganz kurz mal auf Netflix vermuten.
Aber wirklich nur ganz kurz, denn bald weiß man, dass man auf dem Boden der Fernsehrealität gelandet ist.
Woran man RTL-II-Serien erkennt? An besonders langen Szenen, in denen sich zwei Leute ewig und belanglos unterhalten – Schwenks statt Schnitte. Dialoge aus dem Baukasten, teilweise vorgetragen wie abgelesen oder in der ersten Stunde der Schülertheaterprobe. Die wenigen guten Darsteller müssen dagegen anspielen, dass sie teilweise unterirdisch schlecht spielende Partner haben.

So gibt es in „F4LKENB3RG“ den spannenden Gegensatz der edlen Verpackung und des billigen Inhalts. Wenn der Stoff spannend ist, kann das dennoch funktioniert. Aber leider flaute schon in Folge 2 die Story merklich ab, sie zog sich wie ein Käse. Da geht noch was.


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