Die Griechen sind meist wahnsinnig spendabel. Mindestens wenn es um den Ouzo geht. Wer mal beim Griechen essen war, der wird wissen, was ich meine. Immer wieder kommt der Kellner und fragt, ob man denn noch einen Ouzo möchte.
Beim Griechen in Schwanebeck ist das ein bisschen anders. Setzt man sich an den Tisch und bestellt etwas, dann bringt auch dort der Kellner den Ouzo. In einer Karaffe. Dazu stellt er so viele Gläser an den Tisch wie Leute dransitzen. Dann kann sich jeder den Ouzo eingießen.
Den ersten trank ich mit. Dann war aber Schluss, weil ich ja fahren musste. Von uns fünf blieben dann zwei übrig, die sich um den Rest aus der Karaffe kümmerten.
Wir haben aufgegessen, die Karaffe war leer – und schon kam ungefragt Karaffe Nummer 2. Auf der Rechnung stand sie auch nicht.
Es ist ja eine nette Geste, so viel Ouzo rauszuhauen, und die Griechen müssen das Zeug am Tag ja literweise raushauen, aber irgendwie kann man es auch übertreiben. Da finde ich es schon dezenter, nach dem Bezahlen der Rechnung die Frage der Fragen gestellt zu bekommen.
Zu viel Ouzo, und nicht jeder erlebt das Ende des Abends in, nun ja, voller Aufmerksamkeit…
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