Kuttner vs. Laesicke: Disput um Kurt

Oranienburgs Bürgermeister Alexander Laesicke (parteilos) hat sich in der Wochenzeitung „Die Zeit“ zu Sarah Kuttners in Oranienburg spielenden Roman „Kurt“ geäußert. „Ein bisschen belanglos. Nicht das Thema, das ist natürlich sehr ernst, aber es ist leider eher wie Nachmittagsfernsehen aufgeschrieben, ohne Tiefe. Es wirkt auf mich wie Effekthascherei.“
Sarah Kuttner antwortete auf Twitter: „Liebe Oranienburger! Euer Hauptliteraturkritiker und Bürgermeister Laesicke findet Kurt in der ZEIT ’belanglos’ & ’wie Nachmittagsfernsehen’. Da ich seiner Meinung vertraue (er war immerhin auf meiner Premierenlesung) bitte ich Euch eindringlich, vom Kauf des Buches abzusehen.“

Der Märkischen Allgemeinen sagte Laesicke: „Ich wurde von der ’Zeit’ gefragt, ob ich meine Zitate noch einmal gegenlesen möchte. Das war nicht nötig, denn das ist meine Meinung. Es ist nicht mein Buch.“ Das sei seine ehrliche Meinung. „Sicherlich kann man sich auch diplomatischer äußern. Ich denke, dass sie austeilen, aber nicht einstecken kann.“ Zur Lesung im März in der Stadtbibliothek sagte er, dass sie ihn „verbal ein paarmal angerempelt“ habe, ohne dass er die Gelegenheit bekam, Stellung zu beziehen.“
Kuttner dazu auf Twitter: „Wird immer besser mit Herrn Laesicke. Ich habe ihm übrigens eine Mail geschrieben. Er hat nicht geantwortet. Der Zeitung aber schon. Politikerseele eben.“


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