Stefan Kretzschmar / Nils Weber: Hölleluja! Warum Handball der absolute Wahnsinn ist

Oranienburg ist eine echte Handball-Hochburg. Der Oranienburger Handballclub (OHC) spielt seit Jahren in der 3. Liga und hat inzwischen auch Aufstiegssambitionen. Warum also Handball der absolute Wahnsinn ist, werden die Oranienburger verstehen.
Stefan Kretzschmar erzählt in seinem Buch „Hölleluja“ was diesen Sport eigentlich ausmacht. Er gewährt den Lesern einen Blick hinter die Kulissen des zweitbeliebtesten Sports der Deutschen. Es geht um die Schönheit des Spiels, aber auch um die Schmerzen. Dass Kretzschmar immer als ein wenig wild und verrückt galt und gilt, macht er natürlich auch in seinem Buch zum Thema.

Dieses Buch ist eine Mischung aus Autobiografie und einer Einschätzung des Handball-Sports und seiner Akteure. Kretzschmar berichtet davon, wie er als Jugendlicher auf die Sportschule wollte – und es auch schaffte. Weil seine Eltern bekannt waren. Für ihn war das Fluch und Segen zugleich. Denn natürlich wurde ihm das Vitamin B immer auf die Stulle geschmiert.
Zwischendurch gibt es aber auch immer wieder Kapitel, in denen er ein wenig von sich abschweift. Dann geht es um die Leistungen der Nationalmannschaft. Oder er zählt auf, wer ihn im Handball am meisten beeindruckt hat. Am Ende wird es noch mal persönlich, als er über seine Eltern und seine Kinder erzählt.

Die Passagen, in denen er vor allem über sich und sein Leben mit dem Sport erzählt, sind die fesselndsten im Buch. Hin und wieder wird es ein wenig zu nerdig. Wenn man kein glühender Handballexperte ist, überfliegt man schon mal den einen oder anderen Absatz. Kretzschmar schafft es aber auf jeden Fall, dem Leser seinen Sport nahe zu bringen.

Stefan Kretzschmar / Nils Weber: Hölleluja! Warum Handball der absolute Wahnsinn ist
Edel, 320 Seiten
7/10


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