Baywatch

MI 10.04.2019 | 20.15 Uhr | Nitro

„Baywatch“ ist jetzt noch schärfer! Also, nicht inhaltlich, sondern nur die Verpackung.
Es war ein Spätsommertag Ende August 1990. In der ARD feierte eine etwas andere Serie Premiere, und damals war das natürlich noch eine gefeierte Sensation: Zur Primetime lief der Pilotfilm von „Baywatch – Die Rettungsschwimmer von Malibu“.

Die Geschichte ist eigentlich schnell erzählt. An einem Strand in Kalifornien ist Mitch Buchannon der Chef der Rettungsschwimmer. Sein Team muss Leute vor dem Ertrinken retten. Und Mitchs Sohn Hobie kommt langsam in die Pubertät und entdeckt die Mädels.

Das Besondere war, dass die Serie eigentlich schon tot war, als sie in Deutschland startete. SWas damals coochon 1989 war sie in den USA zu sehen – und ein Flop. In Deutschland war das ganz anders. David Hasselhoff war durch „Knight Rider“ und „Looking for Freedom“ extrem populär, und deshalb konnte „Baywatch“ gar nicht floppen.
So gab es dann nach einer Pause doch eine 2. Staffel. „Baywatch“ wurde zur erfolgreichsten Fernsehserie der 90er. Es gab 243 Folgen in elf Staffeln.

Nitro zeigt seit Mittwochabend erstmals die bildtechnisch aufgemotzte Version in HD und Breitbild. Zu sehen ist ein Menschenbild aus einer längst vergangenen Zeit. Männer trugen noch ihr Körperhaar zur Schau, ohne dass Teenies Ekelpickel bekamen. Dass sich Frauen so vordergründig in Bikinis präsentieren durften, war für die öffentlich-rechtliche ARD durchaus außergewöhnlich. Pamela Anderson kam aber übrigens erst in Staffel 3 dazu.
So toll „Baywatch“ damals war, so langsam wirkt die Serie heute, im Jahr 2019. Was damals cool und neu war, ist heute fast schon ermüdend. Aber Nostalgie funktioniert ja sowieso nach anderen Gesetzen. Die Frage ist, ob man die heutigen, jungen Zuschauer damit begeistern kann.


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