Nach Stadtfest-Zwischenfall: NPD-Mann verurteilt

Der Veltener NPD-Mann Robert Wolinski ist am Montag vor dem Oranienburger Amtsgericht wegen Nötigung verurteilt worden.

Am Rande des Oranienburger Stadtfestes im Juni 2017 gerieten er und der damalige Oranienburger Linke-Bürgermeisterkandidat Enrico Rossius aneinander. Rossius hatte ein Drachenboot fotografiert, in dem nach seinen Angaben alles im Boot gesessen habe, “was die NPD in Oberhavel zu bieten hat”. Es handelte sich um die Mannschaft „Projekt Habula Velten“, die inzwischen auch vom Verfassungsschutz beobachtet wird.
Wolinski hatte Rossius daraufhin angesprochen und laut des Linke-Mannes Gewalt angedroht, wenn er die Fotos nicht löschen würde. Das tat er auch.

Die Richterin sagte in der Urteilsbegründung, dass die Fotos im Rahmen des Stadtfestes im öffentlichen Raum entstanden seien, sie seien somit rechtens. Die Staatsanwaltschaft glaubte zudem den Aussagen von Enrico Rossius, der inzwischen den Namen seiner Frau trägt.
Der NPD-Mann ist zu 15 Tagessätzen verurteilt worden – 750 Euro. Wolinski will Rechtsmittel gegen das Urteil einlegen.


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