Tagesschau: Zwischenfall um Jan Hofer

DO 14.03.2019 | 20.00 Uhr | Das Erste

Dieser Fernsehmoment gehörte zu den gespenstischsten seit langem. Donnerstagabend sprach Jan Hofer (69) die „Tagesschau“, und während der Sendung wirkte er zunehmend fahriger. Immer wieder verhaspelte er sich. Als er das Wetter ansagte, hatte er schon ganz große Augen.
Der Schock dann nach dem Wetter: Als Hofer die „Tagesthemen“ ankündigen soll, steht er ans Pult gelehnt und zu Seite blickend. Er schwankt leicht und scheint in eine Richtung zu starren.
Schwarzbild und Filmbeginn.

Es wirkte wie ein Schlaganfall, es war angsteinflößend. Was ist los mit diesem Mann?
Wie es heißt, kam kurz danach der Rettungswagen. In der Klinik sei Hofer untersucht worden. Alles okay. Er hatte wohl eine verschleppte Grippe und vertrug ein Medikament nicht.
Hinzu kommt, dass Hofer wahnsinnig viel zu arbeiten scheint. Allein am Sonntag sprach er sämtliche „Tagesschau“-Sendungen zwischen 9.55 und 23.10 Uhr. Das ist für einen 69-Jährigen eine Menge Holz.

Hofer wollte die Sendung am Donnerstag unbedingt durchziehen, am Ende ging es nicht mehr. Es schien, als habe er vergessen, dass die Verabschiedung in anderer Position erfolgt. Vielleicht hätte er noch ein „Tschüss“ rausbekommen, wenn er Rotlicht in der anderen Kamera gesehen hätte.
Aber hätte der Regie nicht vorher schon auffallen können, dass irgendwas ist. Oder hat Hofer vielleicht zwischendurch Signale gegeben, dass es schon irgendwie gehen wird?

Am widerlichsten war übrigens mal wieder die „Bild“. Die zeigte auf der Titelseite einen Screenshot des unheimlichen Momentes. Einen Mann, der zu dem Zeitpunkt nicht Herr seine Sinne war. Dazu ein Protokoll der Versprecher. Ist solchen Journalisten eigentlich kotzübel, wenn sie sowas fabrizieren?


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