Tonne statt Sack

In Oberhavel wird 2020 der Gelbe Sack abgeschafft. Stattdessen soll es dann Tonnen geben.
Schade, wenn es den Gelben Sack nicht mehr gibt. Ich muss allerdings voranschicken, dass ich sicherlich anders denken würde, wenn ich ein eigenes Grundstück mit einem Häuschen haben würde. Dann wäre es mir herzlich egal, ob ich meine Verpackungen nun in einem Sack sammele oder eben in die Tonne trete. Anders ist es in einem Mehrfamilien-Mietshaus. Da läuft die Mülltrennung momentan sehr simpel. Der normale Müll kommt in die Tonne, das Papier in die Tonne daneben. Das heißt: Wenn nicht beide schon voll sind, weil die Nachbarn und die Geschäfte nicht schon alles in Beschlag genommen haben. Den Müll für den gelben Sack sammele ich schlicht bereits in der Wohnung, da hat der Sack seinen festen Platz, und ist er nach zwei Wochen voll, wird er am richtigen Tag an der Straße abgelegt. Meist unfallfrei.

Zumal die Gefahr der Wurschtigkeit besteht. Im doch ziemlich transparenten Sack ließ sich kaum verheimlichen, wenn man da etwas reingeschmissen hat, was da nicht reingehört. In der Tonne ist das viel einfacher, und selbst wenn der Frevel entdeckt wird: Wer von den vielen Nutzern der Tonne soll denn zur Verantwortung gezogen werden? Hinzu kommt, dass der Tonnenplatz begrenzt ist. Wenn mal – warum auch immer – ein Gelber Sack mehr angefallen ist als üblich, war das kein Problem. Aber was ist, wenn die Tonne voll ist?


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