Fiona Barton: The Child

Es ist eine kurze Nachricht in der Londoner Tageszeitung: Auf einer Baustelle werden die Überreste eine Babys gefunden. Es muss irgendwann in den 80ern dort vergraben worden sein.
Für Emma (40) ist das ein Schock. Sie war noch ein Teenager, als ihr Schlimmes widerfahren ist. Seitdem nimmt sie Psychopharmaka. Der Artikel bringt ihr wieder ins Gedächtnis, was damals eigentlich genau passiert ist.
Ein Schock ist diese Nachricht auch für Angela. Denn vor vielen Jahren ist direkt aus dem Krankenhaus ihr neugeborenes Baby entführt worden. Es ist nie gefunden worden, sie weiß weder, ob ihr Kind noch lebt oder ob es damals umgebracht worden ist. Nun kommt ihr ein schrecklicher Gedanke: Könnte es sein, dass gerade ihr Baby gefunden worden ist?
Kate Waters liest die Nachricht ebenfalls. Die Journalistin geht davon aus, dass dahinter mehr steckt, und sie beginnt zu recherchieren. Sie ahnt noch nicht, dass es langwierige Recherchen werden.

„The Child“ ist ein Roman über mehrere Schicksale. Und um die Frage, ob sie irgendwas miteinander zu tun haben oder ob es reiner Zufall ist, dass da diese Meldung in der Zeitung steht.
Fiona Barton ist ein sehr spannender Thriller gelungen, weil sich die Geschichte erst nach und nach zeigt. Gemeinsam mit Journalistin Kate begibt sich der Leser auf die Reise nach dem Ursprung der ganzen Story. In kurzen Kapiteln erleben wir die Geschichte aus den Blickwinkeln von Kate, Angela und weiterer Personen.
Dadurch hat der Roman eine gute Dynamik, und lange bleibt unklar, was da eigentlich los ist. Zum Ende hin wird die Spannung sehr groß.

Fiona Barton: The Child
Wunderlich, 475 Seiten
9/10


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