Club der roten Bänder – Wie alles begann

Sechs Jugendliche, sechs Schicksale. Sie kamen in einem Krankenhaus zusammen, sie rauften sich zusammen, sie bildeten eine Gang, um mit ihrem Schmerz besser klarzukommen.
Im November 2015 startete bei VOX der „Club der roten Bänder“. Drei Staffeln und 30 Folgen lang lachten, weinten, fieberten und litten wir mit, was die Gang erlebt.
Die Geschichte ist auserzählt – eigentlich. Im Kino erfahren wir nun, wie es eigentlich dazu kam, dass die sechs jungen Leute in die Klinik mussten – und was sie davor machten: „Club der roten Bänder – Wie alles begann“.

Leo (Tim Oliver Schultz), Jonas (Damian Hardung), Emma (Luise Befort), Alex (Timur Bartels), Toni (Ivo Kortlang) und Hugo (Nick Julius Schuck) kennen sich noch nicht.
Leo kämpft in der Klinik schon länger gegen den Krebs, lebt zunächst mit Benni (Jürgen Vogel) auf einem Zimmer, wo beide die ersten Schicksalsschläge erleben. Jonas ist ein Fußballer, der mehr und mehr Probleme mit seinem Bein bekommt, sich das aber nicht eingestehen will. Emma isst zu wenig und fühlt sich zu dick. Alex muss mit ansehen, wie seine Familie zerbricht – und bekommt massive Herzprobleme. Toni zieht zu Hause aus und zu seinem Opa. Hugo liegt im Koma – nach einem unglücklichen Sturz vom Sprungturm.

Leo spielt in der Vorgeschichte eindeutig die Hauptrolle und ist auch der interessanteste Part im Film. Denn genau genommen ist er der einzige, der tatsächlich in dem Umfang eine noch unbekannte Vorgeschichte hat. Bei Nick bestand offenbar das Problem, dass der Schauspieler seit 2015 massiv gewachsen ist, so bleibt er eher im Hintergrund, und auch die anderen Geschichten waren eigentlich schon bekannt.
So ist dieser Kinofilm einerseits nur eine Erweiterung der Pilotfolge von 2015. Aber die Story um Leo ist durchaus spannend und emotional. Auch in der Serie war seine Geschichte die interessanteste, das ist offenbar auch für den Film erkannt worden.
Wer die Serie nicht kennt, kann durch diesen Film ziemlich gut einsteigen, obwohl für „Neulinge“ vermutlich alles ziemlich gestreckt wirkt. Aber es besteht garantiert danach noch mal Lust, die Serie (noch mal) anzusehen.
Für Fans ist dieser Film ein sehr schöner „Abschluss“, der noch mal fesselt.

Club der roten Bänder – Wie alles begann
D 2018, Regie: Felix Binder
Universum, 113 Minuten, ab 6
8/10


Beitrag veröffentlicht

in

von

Schlagwörter:

Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert