Chaos im Netz

(1) -> 6.12.2012

Computerspiele, Automatenspiele. Gibt es so was eigentlich noch?
Ja, stimmt: Kaum noch.
Aber was wird denn bloß aus den vielen, vielen Figuren, die sich innerhalb dieser Spiele rumtreiben? Die das machen, was wir ihnen mit den Joysticks vorgeben.
Und was passiert, wenn die alten Spieleautomaten kaputt gehen und es keine Ersatzteile mehr gibt?

Vor dieser Situation stehen Ralph (Stimme: Pierre Peters-Arnolds), besser bekannt als Randale-Ralph, und seine beste Freundin, die Rennfahrerin Vanellope (Anna Fischer).
Das Spiel, in dem sie unterwegs sind, ist kaputt. Aber es gibt die Möglichkeit, ein Ersatzteil zu besorgen – im Internet, bei Ebay. Dort müssen sie hin. Aber bald müssen sie feststellen, dass dieses Internet ziemlich viele Fallen hat.

„Chaos im Netz“ ist – auch wenn es im Titel gar nicht gesagt wird – die Fortsetzung von Disneys „Ralph reicht’s“ von 2012.
Die Story ist sehr clever: Wurde im ersten Teil erzählt, wie es den aminierten Figuren in den Computerspielen geht, richtet sich der Blick nun ins Internet. Und wie das umgesetzt worden ist, ist durchaus meisterlich.
Da tauchen ständig irgendwelche zwielichtigen Figuren auf, um zwielichtige Dinge anzupreisen – kennen wir als Reklame und Spam und Pop-Up-Fenster. Wir sehen auch, wie Suchmaschinen funktionieren. E-Mails sausen in Waggons durchs Bild, und dann gibt es natürlich die Onlinespiele.
Das ist einerseits noch einigermaßen kindgerecht, aber vor allem für Jugendliche und auch Erwachsene sehr vergnüglich, weil das Internet auf eine herrliche Art dargestellt und auf den Arm genommen wird.
Der witzigste Augenblick ist aber, als Vanellope auf sämtliche Disney-Prinzessinnen trifft, die antürlich alle, auf ihre Weise, ihre Hilfe anbieten.

Chaos im Netz
USA 2018, Regie: Rich Moore, Phil Johnston
Disney, 113 Minuten, ab 6
8/10


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