Acht Bundesländer und die anderen

Wenn man irgendwo sitzt, wo noch viele andere Leute sind, da kann man sich ja den Gesprächen am Nebentisch nicht wirklich entziehen. Wie am Sonnabend im Glienicker Schnellimbiss.

Wie viele Bundesländer hat Deutschland eigentlich? Ich weiß nicht, warum das nun eigentlich ein Thema war – vielleicht hätte ich mal früher lauschen sollen.
Das junge Mädchen überlegte einen Augenblick und nannte das eine oder andere Bundesland. Acht – so das Ergebnis. Die Eltern schüttelten den Kopf, es seien viel mehr. 16 nämlich.

Und dann begannen sie aufzuzählen. Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein, Hamburg, Bremen. Bremen? Bremen ist ein Bundesland?= Die Verwunderung war – durchaus zu recht – groß. Es kamen noch Thüringen, Niedersachsen, Berlin und Brandenburg, Hessen, NRW, das Saarland, Nordrhein-Westfalen und Thüringen.
Und, klar, NRW und Thüringen waren doppelt, da müssen wir je eins abziehen. Fehlten aber immer noch welche. Allerdings kam dann der „Bayern München“-Einwurf. Am Ende fehlten immer noch ein paar Bundesländer.

Vermutlich haben wir einfach viel zu viele davon. Bremen zum Beispiel.


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Kommentare

7 Antworten zu „Acht Bundesländer und die anderen“

  1. ThomasS

    Die Hansestadt Bremen ist aber tatsächlich ein eigenes Bundesland. 😉

    vgl.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Land_(Deutschland)

  2. RT

    Joa, weiß ich doch.
    Finde aber, dass Bremen kein Bundesland sein sollte.

  3. ThomasS

    Warum nicht?

  4. RT

    Weil eine (nicht mal besonders große) Stadt aus meiner Sicht zu klein ist, um ein einzelnes Bundesland zu sein. Saarland könnte man auch mal drüber nachdenken.

  5. ThomasS

    Bei Hamburg und Berlin dann entsprechend auch?

  6. RT

    Berlin ist durch seine Größe und den Hauptstadtstatus ein Sonderfall. Hamburg… joa, könnte man, muss man aber nicht.

  7. ThomasS

    Naja, Hamburg liegt direkt an der Grenze zwischen den zwei Flächenländern Schleswig-Holstein und Niedersachsen. Nach meiner Kenntnis haben auch beide Länder noch nie einen Anspruch geltend gemacht. Und Berlin hatte als Hauptstadt eh schon immer einen Sonderstatus. Nach Kriegsende haben sich die West-Alliierten sogar aus Thüringen zurückgezogen, um im sowjetisch besetzten Berlin ihren Teil vom Kuchen abzubekommen. Ich könnte mir denken, dass diese Entscheidung bei manchen Thüringern bis heute ihre Spuren hinterlassen hat.

    Auf die Hansestadt Bremen trifft in der Tat beides nicht zu, sie liegt inmitten des Flächenlandes Niedersachsen. Um herauszufinden, warum sich Bremen seinen Status als Stadtstaat erobern und bis heute erhalten konnte, müsste man wahrscheinlich tief in der Historie buddeln. Aber mal ehrlich … wen außerhalb von Bremen interessiert das heutzutage noch. Lass sie doch ihr eigenes Ding machen!

    Das Saarland ist wiederum ein Fall für sich. Die Saarländer haben nach Kriegsende per Volksentscheid abgestimmt, dass sie zu Deutschland gehören wollen und nicht zu Frankreich. Ich weiß es nicht, könnte mir aber denken, dass ihnen im Gegenzug der Status als eigenes Bundesland garantiert wurde. Und warum auch nicht. Es gibt Nationalstaaten wie Monaco oder Liechtenstein, die sind kaum größer.

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