Chartbreaker – Die Casting-Soap

MO 14.01.2019 | 17.10 Uhr | RTL II

„Deutschland sucht den Superstar“ hat dann seine schwächste Phase, wenn sich beim Recall in irgendeinem fernen Land die Kandidaten anzicken. Wenn man das Gefühl hat, eine Soap zu verfolgen, eine, die vorher abgesprochen worden ist. Irgendwie doof.

Immerhin gibt man bei RTL II ja zu, dass ihre Casting-, ähm, -dingsbums von vorn bis hinten ausgedacht ist. Am Montagnachmittag lief dort die erste Folge von „Chartbreaker – Die Casting-Soap“. Eine Seifenoper also, die sich um einen Recall in einem fernen Land dreht. Und um die Leute, die in dieser erst mal nicht näher benannten Show mitmachen.

Nun kann man ja beim Fernsehen immer hinterfragen, wozu es die eine oder andere Sendung gibt. „Chartbreaker“ aber ist besonders absurd. Die Kandidaten sind hoffnungslos und blödsinnig überzeichnet. Da gibt es die Promitochter, die zu spät kommt und arrogant ist. Der Macho, der auf jeden Fall gewinnen wird, die Zicke, die auch auf jeden Fall gewinnen wird. Und ein Jurychef, der wirkt, als würde er seinen Text irgendwo ablesen, wenn er mit den Kandidaten spricht.

Warum also den blödsinnigen Castingsstadl schauen, wenn man doch das Original gerade zweimal pro Woche bekommt? Denken sich wohl auch die Zuschauer – die hat „Chartbreaker“ nämlich kaum.


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